Geflügelpest beunruhigt Züchter: Was jetzt für die Ausstellungen gilt!
Geflügelvereine in Pasewalk sorgen sich um bevorstehende Ausstellungen wegen Geflügelpest-Fällen im Landkreis Vorpommern-Greifswald.

Geflügelpest beunruhigt Züchter: Was jetzt für die Ausstellungen gilt!
Die Geflügelpest bereitet den Rassegeflügelzüchtern in der Uecker-Randow-Region große Sorgen. Die aktuellen Ausbrüche im Landkreis Vorpommern-Greifswald lassen die Vorfreude auf bevorstehende Ausstellungen schwinden. Henri Tews, Vorsitzender der Preisrichtervereinigung im Landesverband der Rassegeflügelzüchter Mecklenburg-Vorpommern, erklärt, dass für die nächste Zeit keine sofortigen Absagen von Ausstellungen geplant sind. Dies gibt den Züchtern einen kleinen Lichtblick, besonders mit Blick auf die kommenden Veranstaltungen, etwa die Penkuner Ausstellung am 17. und 18. Januar 2026.
Ein Rückblick auf die Landesschau in Demmin 2023, bei der zahlreiche Tiere an der Geflügelpest erkrankt und getötet werden mussten, mahnt zur Vorsicht. Tews hofft auf eine Beruhigung der Situation, denn die Rückkehr zur Normalität ist für die Züchter von großer Bedeutung. Diese Ausstellungen sind schließlich nicht nur Höhepunkte im Jahreskalender, sondern auch wichtige Einnahmequellen für die Vereine.
Regeln für Geflügel-Ausstellungen
Für viele Züchter sind die gesetzlichen Auflagen zur Durchführung von Rassegeflügelausstellungen oft undurchsichtig. Laut den Informationen von BDRG müssen solche Ausstellungen vier Wochen vor dem Termin schriftlich angezeigt werden, jedoch ist keine Genehmigung notwendig. Es ist wichtig, zwischen regionalen und überregionalen Ausstellungen zu unterscheiden. Während regionale Ausstellungen Geflügel aus dem Landkreis und benachbarten Landkreisen ohne tierärztliche Untersuchung erlauben, sieht das bei überregionalen Ausstellungen anders aus.
Hier müssen alle Tiere, einschließlich Tauben, die zusammen mit Hühnern oder Wassergeflügel gezeigt werden, tierärztlich untersucht werden. Interessanterweise sind Tauben nicht mehr als Geflügel im Sinne der Geflügelpestverordnung klassifiziert, sodass sie bei überregionalen Taubenschauen keiner Untersuchung bedürfen. Dies gibt den Züchtern etwas mehr Spielraum, was die Logistik und Planung betrifft.
Vorbereitungen für künftige Shows
Rainer Rogalski, Vorsitzender des Rassegeflügelzuchtvereins „Geflügelfreund“ Strasburg, plant ebenfalls eine Ausstellung für den 14. und 15. Februar 2026. Er wird Anfang Dezember die benötigten Papiere versenden und die Anzahl der Käfige planen. Der stellvertretende Vorsitzende des Rassegeflügelzuchtvereins Aufbau Pasewalk, Jakob Buse, beschreibt die Situation als brisant und hebt die Notwendigkeit hervor, sich eng mit dem Veterinäramt abzustimmen.
Es ist weiterhin von großer Bedeutung, dass die Käfige, Gerätschaften und die Ausstellungshalle nach der Veranstaltung gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Auflagen können bei Ausbrüchen von Vogelgrippe seitens der Behörden verschärft werden, was für zusätzliche Unsicherheiten sorgt.
Die Einschätzung der Geflügelpest ist ungewiss. Epidemische Ausbrüche stellen nicht nur eine Bedrohung für die Haustierbestände dar, sondern auch für die Gemeinschaft der Züchter. Tews und seine Kollegen halten trotz der Herausforderungen an ihren Traditionen fest, und immer auf der Suche nach Lösungen, um ihre Leidenschaft für die Rassegeflügelzucht weiterhin leben zu können.
Wer sich näher informieren möchte, kann dies auf den Seiten von Nordkurier, BDRG und BMLeH nachlesen.