Starker Protest für schnellen Bahn-Ausbau von Berlin nach Rügen!

Starker Protest für schnellen Bahn-Ausbau von Berlin nach Rügen!
Pasewalk, Deutschland - Ein lebhafter Protestzug für den raschen Ausbau der Bahntrasse von Berlin nach Rügen wird am Montag, den 24. Juni 2025, in Berlin erwartet. Das Aktionsbündnis für die Vorpommern-Magistrale, unterstützt von mehreren Bürgermeister:innen aus der Region, will mit einer öffentlichen Aktion auf die Dringlichkeit dieses Verkehrsinvestitionsprojekts hinweisen. Der Zug wird bis zum ehemaligen Kanzler Merz vordringen, wie der Nordkurier berichtet.
Der Ausbau dieser wichtigen Verbindung zwischen Berlin und Rügen, die ursprünglich für Züge mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h ausgelegt werden sollte, aber derzeit bei 120 km/h stagniert, wird von den Bürgermeister:innen aus Anklam, Stralsund, Greifswald und Pasewalk kritisiert. Diese Politiker haben bereits einen Brandbrief an die Bundesregierung verfasst, um auf die fortschreitenden Verzögerungen aufmerksam zu machen. Der rbb24 berichtet, dass die Bürgermeister befürchten, das Projekt könne aus Kostengründen vollständig eingestellt werden.
Geforderte Maßnahmen und Herausforderungen
Im Brandbrief äußern die Bürgermeister Besorgnis über die Einstellung der bereits begonnenen Planungen, die nach Angaben der Regierungsvertreter zum Jahresbeginn 2024 gestoppt wurden. „Wir haben den Eindruck, dass der Ausbau aufgrund fehlender Finanzierungszusagen gefährdet ist“, so eine der Aussagen. Angesichts der Tatsache, dass die Reisezeit zwischen Berlin und Rügen somit potenziell um eine halbe Stunde verkürzt werden könnte, wünschen sich die regionalen Politiker eine zügige Umsetzung des Projekts, das auch zur Attraktivität der Tourismusregion Vorpommern beitragen könnte. Wie NDR berichtete, stehen die Planungen noch still, da die Finanzierung ungeklärt bleibt.
Die Situation wird noch dadurch verkompliziert, dass die Bahn sich aktuell auf die Sanierung des Kernnetzes konzentrieren muss. Ostbeauftragter Carsten Schneider hatte im Oktober 2023 versprochen, dass der Ausbau der Vorpommern-Magistrale schneller vorangehen solle, jedoch bleibt der Fortschritt aus. Gespräche zwischen Bund, Land und Bahn laufen weiterhin, die Perspektiven sind jedoch wenig ermutigend.
Der Protest geht weiter
Zusätzlich zu den politischen Bemühungen läuft in der Region eine Reihe von Feierlichkeiten: Der VFC Anklam wird am Mittwoch ein neues Maskottchen vorstellen, und in Polzow bei Pasewalk beginnt am 24. Juni eine Festwoche anlässlich des 650-jährigen Dorfjubiläums. Außerdem feiert die Sparkasse Uecker-Randow am 28. Juni ihr 190-jähriges Bestehen mit einem Sommerfest. Trotz der politischen Zweifel bleibt die Vorpommern-Region lebhaft, und die Bürger:innen setzen sich weiter für ihre Interessen ein.
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Ort | Pasewalk, Deutschland |
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