Pinnow friert: 150 Haushalte ohne Heizung und Warmwasser betroffen!

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Pinnow kämpft mit Fernwärmeproblemen: 150 Haushalte ohne Heizung, Bürgermeister berichtet über Reparaturen und Systemzustand.

Pinnow kämpft mit Fernwärmeproblemen: 150 Haushalte ohne Heizung, Bürgermeister berichtet über Reparaturen und Systemzustand.
Pinnow kämpft mit Fernwärmeproblemen: 150 Haushalte ohne Heizung, Bürgermeister berichtet über Reparaturen und Systemzustand.

Pinnow friert: 150 Haushalte ohne Heizung und Warmwasser betroffen!

An diesem kalten Dezembertag kämpft die Gemeinde Pinnow, gelegen in Mecklenburg-Vorpommern, erneut mit einem ernsthaften Problem: die Fernwärmeversorgung ist ausgefallen. Bereits seit dem 20. November haben über 140 Haushalte ohne Heizung und Warmwasser zu kämpfen, seit das marode System, das rund 35 Jahre alt ist, wiederholt versagt. Die letzten Wochen waren eine Herausforderung für die Bürger und die Gemeinde, wie ndr.de berichtet.

Der Bürgermeister Günter Tiroux hat die Lage im Blick. Er informierte, dass am vergangenen Wochenende in 150 Haushalten die Temperaturen im Keller blieben, da sowohl ein Notbrenner als auch ein Pelletbrenner defekt waren. Diese Ausfälle führten dazu, dass in den Wohnungen Zimmertemperaturen unter 15 Grad Celsius herrschten – ein Zustand, der in der kalten Jahreszeit kaum akzeptabel ist. Ein weiteres Problem war, dass der dritte Heizkessel lediglich Heizwasser mit 32 Grad Celsius lieferte, was für die Beheizung der Häuser nicht ausreichte.

Reparaturmaßnahmen im Gange

Die Techniker aus Berlin und Stuttgart sind bereits vor Ort und bemühen sich um eine rasche Instandsetzung. Der Notbrenner wurde repariert, während die Reparatur des Pelletbrenners noch in vollem Gange ist. Es wird sogar ein neuer Gaskessel eingebaut, und am Donnerstag soll ein mobiles Heizwerk angeschlossen werden, um die akute Situation zu entschärfen. Ein Leck in den Leitungen wird zudem mit Wärmebildkameras aufgespürt, wobei die Feuerwehr tatkräftig unterstützt.

Doch nicht nur die Technik macht Probleme. Die Ersatzteile für die Reparaturen sind schwer zu beschaffen, was die Situation zusätzlich verkompliziert. Die Gemeinde hat bereits gebrauchte Heizkessel als Übergangslösung angeschafft, da die Krise eine schnelle Reaktion erfordert. Die Bürger fragen sich, wie lange sie noch ohne Wärme auskommen müssen.

Langfristige Perspektiven und die Wärmewende

Angesichts dieser Herausforderungen ist die langfristige Strategie der Gemeinde fraglich. Die Fernwärmeversorgung soll in fünf Jahren komplett abgeschaltet werden, weshalb derzeit wenig in den Erhalt des maroden Systems investiert wird. Es stellt sich die Frage, was nach der Abschaltung kommt. Im Kontext der Wärmewende gilt es, fossil dominierte Systeme in klimaneutrale Wärmeversorgung zu transformieren, wie eine Studie des Kompetenzzentrums Öffentliche Wirtschaft verdeutlicht. Diese Transformation ist für viele Gemeinden eine große Herausforderung, nicht nur in Pinnow.

Mit den bevorstehenden Reparaturen und der Herausforderungen, die die Energiewende mit sich bringt, bleibt zu hoffen, dass die Gemeinde Pinnow eine tragfähige Lösung findet. Die Bürger haben grundsätzlich ein Recht auf ein warmes Zuhause, und es wird Zeit, dass die Verantwortlichen die Dringlichkeit dieser Situation erkennen und handeln.