Militärübung in Rostocker Heide: Schüsse sorgen für Aufregung!
Die Deutsche Marine übt vom 9. bis 25. Dezember 2025 in der Rostocker Heide und in der Ostsee, einschließlich Schussabgaben und medizinischer Versorgung.

Militärübung in Rostocker Heide: Schüsse sorgen für Aufregung!
In der Rostocker Heide tümmeln sich derzeit Marineangehörige der Deutschen Marine. Sie führen in dieser Woche eine intensive Übung durch, bei der auch Schüsse abgegeben werden. Die Übung findet vor allem in den Abendstunden und nachts statt, was bedeutet, dass Anwohner möglicherweise mit Geräuschen rechnen müssen. Um die Sicherheit zu gewährleisten, sind einige Zufahrtswege und Schranken in der Gegend gesperrt worden. Die zuständigen Behörden, wie Feuerwehr, Polizei und das Stadtforstamt Rostock, sind bereits informiert worden, jedoch gibt die Marine keine näheren Informationen zur Übung preis – und das aus Gründen der “militärischen und operativen Sicherheit”, wie ndr.de berichtet.
Für die Marine sind solche Übungen nicht nur eine Routine, sondern eine essentielle Vorbereitung auf echte Einsätze. Dabei geht es vor allem darum, effizient auf verschiedene Szenarien reagieren zu können. Interessant ist, dass die Rostocker Heide früher militarisiert war und heute als Erholungsgebiet dient, was an sich schon eine spannende Rückkehr zur zivilen Nutzung darstellt.
Übung zur Verletztenversorgung
Doch das ist nicht die einzige Übung, die in Rostock stattfindet. Die Übung „Role2Sea“ in der westeuropäischen Ostsee läuft ebenfalls und wird von der Deutschen Marine sowie dem Sanitätsdienst der Bundeswehr durchgeführt. Diese Übung zielt darauf ab, die medizinische Versorgung während maritimer Einsätze zu optimieren. Bis zum 25. August wird in unterschiedlichen Szenarien geübt, darunter auch der Transport von Verletzten von einem Marineeinsatzschiff zu zivilen Krankenhäusern, wie der Universitätsmedizin Rostock und dem Klinikum Südstadt. Diese Informationen liefert nordkurier.de.
Admiralarzt Dr. Dirk Stölten hebt die Notwendigkeit solcher Übungen hervor, um die Einsatzbereitschaft im Ernstfall sicherzustellen. An einem der Übungstage wird ein Marinehubschrauber am Klinikum Südstadt landen, um der dortigen Versorgungsteams die Zusammenarbeit mit militärischen Kräften näherzubringen. Der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ spielt eine zentrale Rolle in dieser Übung und wird mit seinem Rettungszentrum See (RZ See) eine Schlüsselposition einnehmen. Hier können verletzte Marineangehörige direkt in zwei hochmodernen Operationssälen versorgt werden.
Realistische Trainingsbedingungen
Der gesamte Ablauf wird unter realistischen Bedingungen geschult. Rund 45 Soldatinnen und Soldaten des integrierten Marineeinsatzrettungszentrums (iMERZ) sind aktiv in die Übung eingebunden. Diese werden dabei unterstützt, indem sie mit aufwendig geschminkten Darstellern von Verletzten arbeiten, die die Herausforderungen eines Einsatzes so authentisch wie möglich simulieren. Bei dieser Übung wird die gesamte Rettungskette trainiert, was eine herausfordernde, aber nötige Aufgabe zur Gewährleistung der Sicherheit ist, wie auch marineforum.online klarstellt.
Durch solche Übungen stärkt die Marine nicht nur ihre eigenen Fähigkeiten, sondern arbeitet auch Hand in Hand mit zivilen Rettungsdiensten, um im Notfall eine schnelle und effektive medizinische Versorgung sicherzustellen. Uns bleibt nur zu hoffen, dass diese Vorbereitungen nie zum Tragen kommen müssen, doch angesichts der geopolitischen Lage ist es besser, vorbereitet zu sein.