Ostsee unter Druck: Aktuelle Pegelstände sorgen für Alarm in MV!
Aktuelle Pegelstände und Hochwasserwarnungen in Rostock, Mecklenburg-Vorpommern am 5. Dezember 2025. Wichtige Informationen hier!

Ostsee unter Druck: Aktuelle Pegelstände sorgen für Alarm in MV!
Am 5. Dezember 2025 ist die Hochwassersituation an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns ein brisantes Thema. Aktuelle Messungen zeigen, dass die Pegelstände in verschiedenen Regionen auf bemerkenswerte Werte gestiegen sind. So liegt der Wasserstand in Wismar beispielsweise bei 617 cm, was gerade so über dem mittleren Hochwasserstand (MHW) von 617 cm für Warnemünde liegt. Für Warnemünde selbst wird ein Wasserstand von 623 cm gemessen, was auf einen Anstieg hinweist, während die Bedeutung der Hochwasserschutzmaßnahmen erneut in den Vordergrund gerät. Auch die Messstationen in Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald präsentieren bereits alarmierende Werte.
Doch was genau bedeutet das für die Bevölkerung? Hochwasser ist die häufigste Naturkatastrophe weltweit, und laut Statista führte der Klimawandel in den letzten Jahren zu einer Zunahme solcher Ereignisse. Die intensiven Niederschläge und das Versagen der Infrastrukturen in gefährdeten Zonen machen deutlich, dass hier viele Herausforderungen auf die Kommunen zukommen. In der Vergangenheit stellte sich bereits heraus, dass die letzten großen Sturmfluten im Oktober erhebliche Schäden von schätzungsweise 56 Millionen Euro verursachten.
Pegelstände in Mecklenburg-Vorpommern
Ein weiterer Blick auf die Pegelstände der Wasserstände in Mecklenburg-Vorpommern zeigt, dass der Wert in Zingst heute 514 cm beträgt, wohingegen Bodstedt bei 517 cm und Ralswiek 513 cm erreicht. In der Stepenitz regionals sind die Wasserstände empfindlich gesunken, wie in Börzow (91 cm) und Diedrichshagen (39 cm) zu sehen ist. Diese Werte variieren und deuten darauf hin, dass die Wetterlage in der Region großen Einflüssen ausgesetzt ist.
- Wismar: 617 cm
- Warnemünde: 623 cm
- Zingst: 514 cm
- Bodstedt: 517 cm
- Ralswiek: 513 cm
Diese Werte verdeutlichen, wie stark die Ostseeküste von Hochwasser betroffen sein kann. In der Erklärung zu Mittlerem Niedrigwasser (MNW) und Mittlerem Hochwasser (MHW) zeigt sich, dass die Daten von 2010 bis 2020 als Grundlage dienen, um die Veränderungen besser nachvollziehen zu können. Das höchste Hochwasser in Warnemünde von 770 cm wurde bereits am 13. November 1872 gemessen und lässt erahnen, welches Potenzial in extremen Wetterereignissen steckt.
Hochwasserschutz und Vorsichtsmaßnahmen
Die Warnungen bei Hochwasser erfolgen durch die Hochwasserzentralen von Bund, Ländern und Kommunen. Diese nutzen diverse Kanäle, um die Bevölkerung rechtzeitig zu informieren – sei es durch Radio, Fernsehen, Sirenen oder Warn-Apps. Der Rückblick auf die Hochwasserkatastrophe 2021 hat deutlich gemacht, wie dringlich der Ausbau der Hochwasserschutzmaßnahmen ist. Rund 400.000 Menschen gelten in Deutschland als potenziell hochwassergefährdet, besonders entlang der Flüsse und in Küstenregionen.
Die kommende Zeit wird zeigen, wie effizient die Planung und Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern wirklich ist. Klar ist: Naturkatastrophen sind nicht nur ein ständiges Risiko, sondern auch ein Zeichen dafür, dass wir unsere Strategien zur Risikominimierung überdenken müssen, um zukünftige Schäden weitestgehend zu vermeiden.