Ostsee unter Druck: Aktuelle Pegelstände und Sturmflutwarnungen!

Ostsee unter Druck: Aktuelle Pegelstände und Sturmflutwarnungen!

Sassnitz, Deutschland - In der Ostsee ist am 22. Juni 2025 wieder einmal das Thema Hochwasser in aller Munde. Laut den aktuellen Messungen, die von der Ostsee-Zeitung veröffentlicht wurden, zeigen die Pegelstände in den Städten Wismar, Warnemünde, und Greifswald besorgniserregende Tendenzen. Die Umsicht der zuständigen Behörden ist mehr denn je gefragt, da die Ostseeküste bekannt dafür ist, mit Sturmfluten konfrontiert zu werden. Doch was bedeutet das für die Anwohner und deren Sicherheit?

Aktuelle Daten aus Warnemünde belegen, dass der mittlere Wasserstand zwischen dem 1. November 2010 und dem 31. Oktober 2020 bei 507 cm lag. In dieser Zeit variieren die Wasserstände mit einem mittleren Niedrigwasser (MNW) von 407 cm und einem mittleren Hochwasser (MHW) von 617 cm, wobei der höchste Hochwasserstand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1872 bei 770 cm lag. Dies führt zu den Fragen: Was passiert bei einem Anstieg? Wie bereitet man sich vor?

Sturmflut-Klassen und ihre Bedeutung

Wenn das Wasser über den mittleren Wasserstand ansteigt, sprechen Fachleute von Sturmfluten, die in verschiedene Klassen unterteilt werden. Die Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie hat dies klar geregelt: Eine leichte Sturmflut liegt zwischen 1,00 und 1,25 m über dem mittleren Wasserstand, während Angaben darüber hinaus bis hin zu sehr schweren Sturmfluten gehen, die über 2,00 m steigen. Angesichts der letzten schweren Sturmflut in 2022 ist das Bewusstsein für diese Risiken gewachsen.

Die letzten extremen Hochwasserereignisse in den vergangenen Jahren zeigen, dass die Gefahr einer Sturmflut nicht zu unterschätzen ist. Allein in der letzten Hochwassersaison wurden 13 Sturmfluten erfasst, und die Auswirkungen sind unübersehbar. Kommunen wie Sassnitz berichten von Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro, die sich unter anderem auf die touristische Infrastruktur und die Hafenschutzanlagen auswirken.

Wie verhalte ich mich richtig?

Die Prävention, insbesondere bei Hochwasserwarnungen, ist für die Betroffenen zentral. Bei drohenden Sturmfluten sollten die Menschen sicherstellen, dass sie ihre Strom- und Gaszufuhr abgeschaltet haben, wichtige persönliche Dinge gesichert sind und sich ausreichend Lebensmittel- und Trinkwasservorräte bereitliegen. Wenn die Behörde zur Räumung auffordert, ist es ratsam, das Handgepäck sofort griffbereit zu haben und Schutz in höher gelegenen Stockwerken zu suchen.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Ostseeküste, wie viele Küstenregionen, zunehmend einem Anstieg des Meeresspiegels und damit einhergehenden Sturmfluten ausgesetzt ist. Das führt uns die Dringlichkeit vor Augen, sowohl präventiv zu handeln als auch kurzfristig auf Hochwasserwarnungen zu reagieren. Bleiben Sie informiert und schützen Sie sich!