Alarmierende Krankenzahlen in MV: Lehrer und Polizisten stark betroffen!
Schwerin, 14.11.2025: Hohe Krankenzahlen in Mecklenburg-Vorpommern alarmieren Lehrer, Polizisten und Gerichte.

Alarmierende Krankenzahlen in MV: Lehrer und Polizisten stark betroffen!
Mecklenburg-Vorpommern sieht sich mit alarmierenden Krankenzahlen konfrontiert. Laut aktuellen Berichten sind täglich etwa 1.000 Lehrer, 600 Polizisten und 200 Beschäftigte der Gerichte krankgeschrieben. Diese Zahlen stammen aus einer Antwort der rot-roten Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Enrico Schult, der die Situation kritisiert hat. Schult fordert, dass statt weiterer Sozialberater in der Staatskanzlei mehr Personal im Bildungs- und Sicherheitsbereich zur Verfügung stehen muss. Nordkurier berichtet, dass der Krankenstand in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2024 bei 6,4 Prozent lag, während er im bundesdeutschen Durchschnitt bei 5,4 Prozent war.
Besonders auffällig ist der hohe Krankenstand in der Landesverwaltung, der 7,89 Prozent erreicht hat. Die Landesregierung sieht die Anzahl der Erkrankungen zwar als erhöht, betont jedoch, dass sie im Rahmen der üblichen Schwankungsbreiten liege. Die Ursachen für den hohen Krankenstand seien vielfältig: So spielen sowohl die hohe Arbeitsbelastung als auch das hohe Durchschnittsalter der Beschäftigten eine Rolle.
Höchster Krankenstand bei bestimmten Behörden
Ein Blick auf die einzelnen Institutionen zeigt, dass der höchste Krankenstand 2024 im Biosphärenreservat Südost Rügen mit 20,77 Prozent verzeichnet wurde. Auch im Justizvollzug sind die Zahlen besorgniserregend: Hier beträgt der Krankenstand 17,2 Prozent. Aus dem Bergamt Stralsund kommen ebenfalls alarmierende Werte von 13,74 Prozent, und das Nationalparkamt Müritz kann mit 10,81 Prozent auch nicht glänzen. Bei der Polizei liegt der Krankenstand bei 9,5 Prozent und beim Finanzamt Wismar bei 9,01 Prozent, während die Staatsanwaltschaften einen Krankenstand von 8,89 Prozent aufweisen.
Diese Krankheitszahlen werfen Fragen auf. Sind die Bedingungen für die Beschäftigten wirklich tragbar? Wie kann die Landesregierung auf diese Situation reagieren? Ein Blick auf die Zahlen des KKH zeigt, dass es in Mecklenburg-Vorpommern 2024 einen besonders hohen Anstieg an Krankmeldungen gab. Spiegel führt diese Entwicklung ebenfalls auf den enormen Druck im Arbeitsalltag zurück.
Die rot-rote Koalition in Mecklenburg-Vorpommern steht unter Druck, die Herausforderungen der stetig steigenden Krankmeldungen ernst zu nehmen. Der Fokus auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden in diesen essenziellen Berufen, wie Lehrer und Polizisten, könnte entscheidend für die Reaktionsfähigkeit und Sicherheit in der Region sein. Es bleibt abzuwarten, wie die Landesregierung auf die Kritik reagiert und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Situation nachhaltig zu verbessern.