Held auf vier Pfoten: Polizeihund Arya findet vermisste 85-jährige Frau!

Ein Polizeihund fand eine vermisste 85-Jährige in Schwerin. Ihr Gesundheitszustand erforderte umgehende Hilfe.
Ein Polizeihund fand eine vermisste 85-Jährige in Schwerin. Ihr Gesundheitszustand erforderte umgehende Hilfe. (Symbolbild/MND)

Held auf vier Pfoten: Polizeihund Arya findet vermisste 85-jährige Frau!

Schwerin, Deutschland - Im Schweriner Stadtteil Lewenberg wurde eine 85-Jährige am Mittwochmorgen vermisst, und die Polizei nahm sofort die Suche auf. Bereits um 1:15 Uhr begannen die Einsatzkräfte, einschließlich der DRK-Drohnenstaffel und einem Fährtensuchhund, mit der intensiven Suche nach der Seniorin. Besonders drängend war die Situation aufgrund der Gesundheitsprobleme der Vermissten, die akute Gefahr bedeuteten. Die Einsatzkräfte waren um effiziente Hilfe bemüht, denn jede Minute zählte.

Um 3:50 Uhr kam der Fährtensuchhund „Arya“ zum Einsatz. Die Spezialisierung des Hundes auf das Mantrailing, eine Methode, bei der anhand des Geruchs von persönlichen Gegenständen nach vermissten Personen gesucht wird, zeigte ihre Wirkung schnell. Nach nur etwa 10 Minuten fand „Arya“ die vermisste Frau in der Nähe des Ortes, an dem sie zuletzt gesehen wurde. Dank dieses raschen Erfolgs konnte die 85-Jährige umgehend zur weiteren medizinischen Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der gelungene Einsatz zeigt, wie wertvoll solche Hunde in kritischen Situationen sind, wo jede Sekunde zählt.

Fährtensuchhunde im Einsatz

Der Einsatz von Personensuchhunden, insbesondere von Mantrailern, hat sich in den letzten Jahren als äußerst effektiv erwiesen. Diese speziell trainierten Hunde können oft Hinweise auf den möglichen Standort von Vermissten geben, indem sie die Geruchsspuren verfolgen. Interessanterweise können Hunde frische Spuren am besten nachvollziehen, während alte Spuren zunehmend schwieriger zu erkennen sind, was unterstreicht, wie wichtig der Zeitpunkt der Suche ist. Der Bundesverband Rettungshunde vermerkt außerdem, dass die Erfolgsquote beim Mantrailing zwischen 26 % und 34 % liegt – eine Zahl, die für den Einsatz solcher Hunde spricht.

Wie eine Expertin für Hundekognition, Juliane Bräuer, anmerkt, ist es jedoch wichtig, unrealistische Erwartungen an die Fähigkeiten dieser Tiere zu vermeiden. Es bleiben viele Fragen zur genauen Wahrnehmung der Hunde, wenn sie für ihre Fährtenjagd eingesetzt werden. In Sachsen wird der mantrailende Einsatz als essenziell angesehen, da professionelle Helfer und ihre Hunde bis zu 24 Stunden nach dem Verschwinden Spuren nachverfolgen können.

Die Suche mit Hunden im Vergleich

Das Beispiel der verzweifelten Suche nach einem vermissten Mädchen in Stendal zeigt jedoch, dass der Einsatz von Hunden nicht immer den gewünschten Erfolg bringt. In diesem Fall war die private Hundeführerin Andrea von Buddenbrock mit ihren Tieren sogar über eine Strecke von 800 Kilometern unterwegs, ohne dass sich neue Hinweise ergaben. Trotz erheblicher Kosten für den Einsatz blieb der Fall ungelöst, was verdeutlicht, wie herausfordernd die Suche nach Vermissten sein kann.

In Zeiten, in denen nicht nur spezielle Planung, sondern auch finanzielle Mittel häufig fehlen, ist die effektive Nutzung der vorhandenen Ressourcen umso wichtiger. Die Suchhistorien zeigen, dass Innovation und Weiterentwicklung in diesem Bereich dringend notwendig sind, um die Erfolge solcher Einsätze zu steigern und noch hilfreicher für die Betroffenen zu sein.

Der Tag heute beweist einmal mehr: In kritischen Situationen können hoch trainierte Hunde wie „Arya“ entscheidende Helfer sein. Ihr Einsatz tut nicht nur den betroffenen Familien gut, sondern zeigt auch das enorme Potenzial, das in der Verbindung von Mensch und Tier steckt.

Für weitere Informationen zum Thema Personensuchhunde und deren Nutzung besuchen Sie die Seiten von Nordkurier, Tagesschau und MDR.

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OrtSchwerin, Deutschland
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