Oberbürgermeister Badenschier tritt zurück – Wer ist sein Nachfolger?

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Rico Badenschier tritt als Oberbürgermeister von Schwerin zurück; die Wahl seines Nachfolgers findet am 12. April 2026 statt.

Rico Badenschier tritt als Oberbürgermeister von Schwerin zurück; die Wahl seines Nachfolgers findet am 12. April 2026 statt.
Rico Badenschier tritt als Oberbürgermeister von Schwerin zurück; die Wahl seines Nachfolgers findet am 12. April 2026 statt.

Oberbürgermeister Badenschier tritt zurück – Wer ist sein Nachfolger?

In Schwerin gibt es derzeit jede Menge Bewegung im politischen Geschehen. Oberbürgermeister Rico Badenschier von der SPD hat kürzlich den Erstklässlern der Heinrich-Heine-Schule gratuliert, die beim Wettbewerb „Die ersten 100 Schulwegtage“ hervorragend abgeschnitten haben. Die Geschäftsführerin der Landesverkehrswacht, Andrea Leirich, unterstrich dabei die Bedeutung der Anwesenheit des Oberbürgermeisters für die Sicherheit auf dem Schulweg. Badenschier sieht es als wichtig an, die Anzahl der Elterntaxis zu reduzieren und Kinder frühzeitig zu Verkehrsteilnehmern zu erziehen, was dem familiären Lebensumfeld zugutekommt. Diese die Schulzeit begleitenden Aktionen dauern in der Regel etwa 45 Minuten, was eine direkte Verbindung zwischen Politik und Bildung stark fördert, so die Ostsee-Zeitung.

Doch während Badenschier aktiv in das Schulleben der Stadt integriert ist, steht seine politische Karriere vor dem Ende. Er wird zum Jahresende 2023 von seinem Posten als Oberbürgermeister zurücktreten, weil er in seinem Amt häufig auf Schwierigkeiten mit Mehrheiten in der Stadtvertretung gestoßen ist. „Gezielte Entscheidungen, wie die zur Radbrücke zwischen Dwang und Krösnitz, mussten oft knapp getroffen werden“, so Badenschier. Am 1. Januar 2026 wird die Entlassung aus dem Amt wirksam, und Badenschier kehrt in seinen alten Beruf als Neuroradiologe zurück.

Der Wahltermin und die nächsten Schritte

Der offizielle Termin für die Neuwahl des Oberbürgermeisters ist auf den 12. April 2026 festgelegt worden. Die Stadtvertretung von Schwerin hat hierzu einstimmig entschieden. Bisher haben sich bereits vier Persönlichkeiten gemeldet, die Interesse an der Nachfolge Badenschiers zeigen: Heiko Steinmüller, Stefan Ehlers, Petra Federau und Mandy Pfeifer. Da kann man gespannt sein, wer bis zu dem Fristende am 27. Januar 2026 vielleicht noch dazukommen könnte.

  • Geplante Kandidaten:
  • Heiko Steinmüller (parteilos)
  • Stefan Ehlers (CDU)
  • Petra Federau
  • Mandy Pfeifer

Nordkurier vermeldete zudem, dass die AfD einen eigenen Kandidaten nominieren will, während Leif-Erik Holm nicht zur Wiederwahl antritt. Auch die Bündnis-Gruppe um Sahra Wagenknecht plant, einen eigenen Kandidaten ins Rennen zu schicken. Sollte im ersten Wahlgang keine Mehrheit erreicht werden, folgt eine Stichwahl am 26. April 2026.

Wichtige Aspekte der Kommunalwahlen

Die bevorstehenden Wahlen sind nicht nur für Schwerin von Bedeutung, sondern spiegeln auch die Struktur der Kommunalwahlen in Deutschland wider. Diese wählen alle paar Jahre die Vertreter der Gemeinden und Städte, darunter auch die Oberbürgermeister. Laut dem Bundeszentrale für politische Bildung, die hier mehr Hintergrund liefert (bpb), sind diese Wahlen von lokalen Themen geprägt und oft von einem geringeren Wählerinteresse als bei größeren Wahlen. Dennoch haben Kommunalwahlen auch eine hohe Relevanz für die Bürger, da sie direkt in das tägliche Leben eingreifen und die Weichen für wichtige infrastrukturelle und soziale Projekte stellen.

Ob es dem nächsten Oberbürgermeister gelingen wird, stabilere Mehrheiten zu bilden, bleibt abzuwarten. Klar ist, dass die kommenden Monate in Schwerin politisch spannend werden. Badenschier, der seit dem 1. November 2016 im Amt ist, darf sich nach seiner Entlassung mit der Bezeichnung „Oberbürgermeister a.D.“ schmücken. Doch vorher wird die Stadt in die intensiven Kräfteverhältnisse eines Wahlkampfes eintauchen, in der alle Beteiligten ihr Bestes geben werden, um die bestmöglichen Ergebnisse für die Bürger zu erzielen. Da liegt noch ordentlich was an!