Schwerin feiert Premiere: Die lustige Witwe erobert die Bühne!

Schwerin feiert Premiere: Die lustige Witwe erobert die Bühne!

Schwerin, Deutschland - Am 27. Juni 2025 erlebte die Stadt Schwerin einen ganz besonderen Abend: **Die lustige Witwe**, die beliebteste Operette des Komponisten Franz Lehár, feierte im Rahmen der Schlossfestspiele Premiere. Diese Inszenierung verspricht nicht nur ein spektakuläres Bühnenbild, sondern bringt auch Themen wie wahre Liebe und Selbstbestimmung ins Spiel – Werte, die auch heutzutage Bedeutung haben. Regisseurin Andrea Schwalbach bringt die Operette mit viel Energie und Tempowechseln auf die Bühne, was für eine mitreißende Darbietung sorgt. Wie NDR berichtet, wird die Rolle der Hanna Glawari von Cornelia Zink gespielt, während Martin Gerke als Graf Danilo zum ersten Mal in diesem Genre auftritt.

Der Schauplatz ist das malerische Theaterzelt am Schweriner See, das die Zuschauer in eine festliche Atmosphäre eintauchen lässt. Diese Operette, die fast 120 Jahre alt ist, hat nichts an seiner Relevanz verloren. Sie erzählt die Geschichte von Hanna, einer wohlhabenden Witwe, die in der herzlichen Umgebung des Balls in der pontevedrinischen Botschaft von zahlreichen Männern umschwärmt wird. Diese Begeisterung, so berichtet Schwerin, ist nicht nur der Schönheit Hannas geschuldet, sondern auch ihrem Reichtum. Auch ihr ehemaliger Geliebter Danilo, beauftragt, sie aus einer finanziellen Notlage zu retten, muss herausfinden, ob er sie wirklich liebt oder nur ihres Geldes wegen umwirbt.

Ein zeitloser Klassiker

Die Handlung entfaltet sich zu einem Intrigenspiel zwischen gesellschaftlichen Normen und persönlichen Wünschen. Hanna weigert sich, Danilo zu heiraten, solange er nicht „Ich liebe dich“ sagt, ein Satz, den er, wie er geschworen hat, niemals aussprechen würde. Die Inszenierung von Andrea Schwalbach verspricht, das Geschehen mit humorvollen und bewegenden Elementen anzureichern. Diese Aspekte tragen dazu bei, dass **Die lustige Witwe** zu einem wahrhaftigen Highlight des Theatersrepertoires geworden ist, das weltweit Beachtung findet. Die bekannten Lieder wie das Vilja-Lied und „Lippen schweigen“ verleihen der Aufführung zusätzlichen Charme.

Franz Lehár, geboren am 30. April 1870 in Ungarn, ist einer der prägnantesten Komponisten der Silbernen Ära der Wiener Operette. Mit **Die lustige Witwe** gelang ihm 1905 der Durchbruch, der seine Werke zu einem festen Bestandteil der internationalen Bühnen machen sollte. In seinem Schaffen integrierte Lehár zahlreiche kulturelle Einflüsse, die seine Musik unverwechselbar machen. So dokumentiert Operetten-Lexikon, dass er auch nach der ersten Begeisterung mit Werken wie „Der Graf von Luxemburg“ und „Das Land des Lächelns“ den Weg der Musicaltheater weiter beschritt.

Ein Fest für die Sinne

Die Aufführungen von **Die lustige Witwe** sind bis zum 3. August 2025 in Schwerin zu erleben. Die Vorfreude darauf ist bereits spürbar, nicht zuletzt, weil noch ein weiteres Highlight bevorsteht: Am 11. Juli wird die ESC-Siegerin von 2014 gemeinsam mit der Mecklenburgischen Staatskapelle auftreten. Schwerin zeigt sich von seiner besten Seite – mit Kultur und Farben reicht es bis in die Herzen der Zuschauer.

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OrtSchwerin, Deutschland
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