Hochwasser in MV: Aktuelle Pegelstände sorgen für Alarmbereitschaft!
Erfahren Sie die aktuellen Pegelstände der Ostsee in Stralsund und anderen Städten Mecklenburg-Vorpommerns am 15.10.2025.

Hochwasser in MV: Aktuelle Pegelstände sorgen für Alarmbereitschaft!
In Mecklenburg-Vorpommern stehen die Pegelstände der Ostsee aktuell im Fokus, besonders nach den heftigen Sturmfluten, die zuletzt im Oktober auftraten. Laut der Ostsee Zeitung zeigt die Messstation in Warnemünde einen gewichtigen Mittelwert von 617 cm für das mittlere Hochwasser (MHW) zwischen 2010 und 2020, während das mittlere Niedrigwasser (MNW) auf 407 cm kommt. Man sollte jedoch die historischen Rekorde nicht aus dem Auge verlieren: Der höchste Hochwasserstand wurde 1872 mit 770 cm gemessen, im Gegensatz dazu lag der niedrigste bei 332 cm im Jahr 1967.
Die Sturmflut-Klassen rangieren von einer milden Sturmflut mit einem Anstieg von 1,00 bis 1,25 m über dem mittleren Wasserstand bis hin zu sehr schweren Sturmfluten, die mehr als 2,00 m den Pegel übersteigen. Es gilt also, die Entwicklungen im Auge zu behalten. Bei den letzten extremen Wetterereignissen musste die Stadt Sassnitz erhebliche Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro befürchten, wobei etwa 42 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Infrastruktur und weitere sechs Millionen Euro für Sandaufspülungen an Stränden und Dünen benötigt werden.
Pegelstände im Detail
Aktuelle Pegelstände aus verschiedenen Orten geben Aufschluss über die Situation. Die Werte am 15. Oktober 2025 zeigen, dass beispielsweise in Zingst der Wasserstand bei 519 cm und in Bodstedt bei 523 cm liegt. Im Vergleich dazu meldet Ralswiek ebenfalls 523 cm. Hier ein Überblick über die Pegelstände an verschiedenen Messstationen:
| Ort | Wasserstand (cm) | Differenz zum Mittelwasser (cm) |
|---|---|---|
| Zingst | 519 | +12 |
| Bodstedt | 523 | +13 |
| Ralswiek | 523 | +15 |
| Bad Sülze | 600 | -21 |
| Stralsund | 243 | -4 |
Die von Hochwasserzentralen ausgegebenen Warnungen sind in solchen Fällen von hoher Bedeutung. Diese kommen durch verschiedene Kanäle wie Radio, Fernsehen, oder sogar soziale Medien, um die Anwohner rechtzeitig zu informieren. Es ist wichtig, wachsam zu bleiben und die Entwicklungen kontinuierlich zu beobachten.
Historische Rückblicke und Ausblick
Zunehmende Sturmfluten und deren Folgen scheinen im Nordosten Deutschlands ein Dauerthema zu sein, das nicht ignoriert werden kann. Die jüngsten Hochwasserereignisse haben den örtlichen Behörden verdeutlicht, dass umfangreiche Maßnahmen zur Infrastrukturverbesserung notwendig sind. Zur Sicherstellung der Sicherheit der Küstenregionen könnten umfassende Aufspülungen und der Ausbau der Schutzanlagen weiterhin notwendig sein. Denn eines ist klar: Die Ostsee bleibt ein lebendiger, aber auch herausfordernder Nachbar für die anliegenden Gemeinden. Werden auch in Zukunft präventive Maßnahmen getroffen, um die Auswirkungen solcher Ereignisse zu minimieren? Pegelportal MV bietet kontinuierlich aktuelle Daten, um das Geschehen im Auge zu behalten.