Neue Elternratschefin fordert Schulreformen und KI-Ausbildung für Lehrer

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Diana Zander, neue Vorsitzende des Landeselternrates MV, fordert Schulreformen und KI-Ausbildung für Lehrkräfte in Stralsund.

Diana Zander, neue Vorsitzende des Landeselternrates MV, fordert Schulreformen und KI-Ausbildung für Lehrkräfte in Stralsund.
Diana Zander, neue Vorsitzende des Landeselternrates MV, fordert Schulreformen und KI-Ausbildung für Lehrkräfte in Stralsund.

Neue Elternratschefin fordert Schulreformen und KI-Ausbildung für Lehrer

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es einen frischen Wind in der Bildungspolitik. Diana Zander, eine engagierte Mutter von zwei Kindern, die die Jona-Schule in Stralsund besuchen, wurde zur neuen Vorsitzenden des Landeselternrates gewählt. Ihr Ziel ist klar: eine Reform des Schulsystems, um die Bildungspolitik in MV entscheidend zu verbessern. Zander, die in Greifswald geboren wurde und auf Usedom aufwuchs, wohnt seit neun Jahren in Stralsund und spricht sich leidenschaftlich für die Chancengerechtigkeit aller Kinder aus, unabhängig von ihrem Wohnort oder dem sozialen Hintergrund ihrer Eltern. Sie fordert zudem eine stärkere zentrale Steuerung der Bildungsbereiche auf Bundesebene.

Ein zentrales Anliegen der neuen Elternratschefin ist die Integration moderner Technologien in den Schulalltag. Insbesondere die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Social Media hat für sie hohe Priorität. Zander hält ein Verbot für Social Media für Kinder unter 16 Jahren für notwendig, um deren Gesundheit zu schützen. Zugleich erachtet sie es als unerlässlich, Lehrkräfte besser im Umgang mit KI zu schulen. Diese Forderungen passen zu den aktuellen Empfehlungen der Kultusministerkonferenz (KMK), die sich mit dem Umgang von KI in Schulen beschäftigt.

Künstliche Intelligenz und ihre Rolle in der Bildung

Die KMK hat kürzlich umfassende Handlungsempfehlungen veröffentlicht, die sich auf verschiedene Bereiche beziehen, darunter Didaktik, Prüfungen und Lehrerbildung. Diese Empfehlungen basieren auf einem Impulspapier sowie zahlreichen Fachtagungen. KI wird in diesen Rahmen als Unterstützung für Schüler und Lehrkräfte angesehen. Die Fachleute betonen die Notwendigkeit, ethische und rechtliche Rahmenbedingungen für den Umgang mit KI klar zu definieren. Besonders wichtig ist auch die Medienbildung, denn KI-gestützte Desinformation stellt eine wachsende Bedrohung dar.

Im Hinblick auf Prüfungen sollen neue Formate entwickelt werden, die Kompetenzen im Umgang mit KI berücksichtigen. Mündliche Prüfungen sollen dabei eine besondere Rolle spielen. Diese Reformen bieten auch den Lehrkräften Unterstützung im Korrekturprozess, wobei die Bewertungsverantwortung weiterhin bei ihnen bleibt. Zander fordert, dass auch diese Entwicklungen in die Lehrerbildung einfließen, damit die Zukunft unserer Schulen gut vorbereitet ist.

Die Kriterien für eine erfolgreiche Integration von KI in Schulen

Ein neues Positionspapier des Verbands der Bildungswirtschaft hebt die Chancen hervor, die KI im Bildungssystem bietet. Es sind klare Regeln erforderlich, um den Einsatz von KI sinnvoll zu gestalten und die Lehrkräfte zu entlasten. Zentrale Forderungen des Papiers beinhalten die Integration von KI in die Bildungspläne aller Schulstufen sowie die Entwicklung unabhängiger europäischer KI-Modelle, die den Datenschutz gewährleisten. Besonders die professionelle Weiterbildung der Lehrkräfte ist essenziell, um die Vorzüge von KI voll auszuschöpfen.

  • Verständnis für KI schaffen und in Bildungspläne integrieren.
  • Transparente Entwicklung von KI-Strategien.
  • Unabhängigkeit von Großanbietern fördern.
  • Didaktische Anforderungen bei KI-Einsatz sicherstellen.
  • Überarbeitung der Prüfungsformate im Hinblick auf KI-Kompetenzen.

Die Themen, die Zander anspricht, sind also nicht nur lokal von Bedeutung, sie widerspiegeln auch aktuelle nationale Trends. Mit ihrer Wiege in Stralsund zeigt Diana Zander ein großes Engagement für die Bildung und dafür, dass alle Kinder – ungeachtet ihrer Herkunft – die gleichen Chancen erhalten. Um dies zu erreichen, sind Investitionen in die Ausbildungspersönlichkeiten und die richtige Integration neuer Technologien im schulischen Alltag unabdingbar. Die Diskussion um Chancengerechtigkeit in der Bildung erhält somit neue Impulse und ist drängender denn je.

Insgesamt zeigt sich, dass der Schulbedarf in Mecklenburg-Vorpommern umfassend gedacht werden muss, damit die Bildung der Kinder in der Zukunft nicht auf der Strecke bleibt. Ostsee Zeitung und Deutsches Schulportal unterstreichen, dass es jetzt an der Zeit ist, diese Herausforderungen gemeinsam anzupacken.

In dieser neuen Ära der Bildung sind eine gute Ausbildung der Lehrkräfte und ein verantwortungsbewusster Umgang mit KI entscheidend. Und so bleibt nur zu wünschen, dass der frische Wind, den Diana Zander ins Rollen bringt, fruchtbare Ergebnisse liefert.