Zoll verstärkt Kontrollen: Illegale Feuerwerkskörper aus Polen im Visier!
Zollkontrollen an der deutsch-polnischen Grenze intensiviert: Illegales Feuerwerk vermehrt sich, Stralsund betroffen.

Zoll verstärkt Kontrollen: Illegale Feuerwerkskörper aus Polen im Visier!
In der besinnlichen Zeit rund um den Jahreswechsel schauen wir einmal mehr auf die brisante Thematik illegaler Feuerwerkskörper. Der Zoll hat seine Kontrollen an den Grenzen zu Polen nach den unerfreulichen Ereignissen der letzten Jahre nochmals verschärft. Nordkurier berichtet, dass insbesondere in der Grenzregion Vorpommern viele Menschen Feuerwerk im Ausland erwerben. Bei den Käufen handelt es sich nicht selten um illegale Knaller, die schwerere Verletzungen nach sich ziehen können.
Zoll und Bundespolizei haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese Gefahren einzudämmen. Mit speziellen Sondereinsätzen und kontinuierlichen Kontrollen versuchen die Behörden, die Einfuhr illegaler Pyrotechnik zu verhindern. Besonders auffällig ist, dass bis Mitte Dezember 2025 bereits 37.542 illegale Feuerwerkskörper sichergestellt wurden – ein Anstieg im Vergleich zu den 16.521 Stück im gesamten Jahr 2024. Dennoch ist die Gesamtzahl der Feststellungen mit 47 bis jetzt deutlich geringer im Vergleich zu den 126 im Vorjahr Stern informiert.
Die Zahlen sprechen für sich
Der Umsatz der Feuerwerksbranche hat zum Jahreswechsel 2024/2025 einen Rekordwert von 197 Millionen Euro erreicht. Dies zeigt, dass trotz aller Warnungen das Interesse an pyrotechnischen Erzeugnissen ungebrochen ist. Vor allem die illegalen Böller, die häufig im Reisegepäck oder Fahrzeugen transportiert werden, stellen ein Risiko dar. Im Juni 2025 wurde beispielsweise ein großer Fund von 36.000 illegalen Knallern am Grenzübergang Pomellen sichergestellt.Die Zollbehörde berichtete von über 4,4 Tonnen illegaler Feuerwerkskörper, die in den letzten Monaten beschlagnahmt wurden.
In Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Situation weiterhin verändert. Trotz umfangreicher Kontrollmaßnahmen bleibt die Anzahl der festgestellten illegalen Produkte unter den Werten des Vorjahres. Auch an der deutsch-polnischen Grenze wurden am vergangenen Wochenende 5,5 Kilogramm illegale Pyrotechnik in mehreren Fällen entdeckt. Die kontrollierten Personen konnten keine notwendigen Erlaubnisse vorweisen und sahen sich schnell rechtlichen Konsequenzen gegenübergestellt.
Der Trend zu illegalem Feuerwerk
Eins steht fest: Die Produktion illegaler Feuerwerkskörper erfolgt überwiegend in Polen, wo der Verkauf von Pyrotechnik das ganze Jahr über erlaubt ist. Im Gegensatz dazu ist der Verkauf von F2-Feuerwerk, wie Raketen, hierzulande nur zu bestimmten Zeitpunkten erlaubt. Zudem erfordert der Erwerb von gefährlicherer Pyrotechnik (F3 und F4) spezielle Genehmigungen. Die Behörden appellieren daher an alle Bürger, sich an die geltenden Gesetze zu halten und keine nicht genehmigten Produkte zu kaufen oder in den Verkehr zu bringen.
Das Thema Feuerwerk polarisiert nicht nur die Öffentlichkeit, sondern sorgt auch für Diskussionen auf politischer Ebene. Verschiedene Organisationen fordern ein generelles Verbot für Böller und Raketen. Es liegt noch viel Raum zur Debatte bezüglich möglicher Schutzzonen in Städten und umfassenderer Regelungen für den Umgang mit Feuerwerktechnik.
Ob in feierlicher Stimmung oder nicht – es ist an der Zeit, verantwortungsvoll mit Feuerwerkskörpern umzugehen und sowohl sich selbst als auch andere zu schützen.