Urlaubstrubel: Mega-Staus auf der A10 bedrohen Reiseträume!

Urlaubstrubel: Mega-Staus auf der A10 bedrohen Reiseträume!

Golling, Österreich - Der Ferienstart sorgt für einen regelrechten Verkehrsinfarkt auf den Straßen in Bayern und Österreich. Wie merkur.de berichtet, hat sich der Reiseverkehr am 8. Juni 2025 weitgehend normalisiert, doch die Tauernautobahn (A10) steht nach wie vor im Mittelpunkt massiver Verkehrsstörungen. Der Grund sind nicht nur die Urlauber, die auf dem Weg in die schönste Zeit des Jahres sind, sondern auch das überfällige Sanierungsprojekt, das für erhebliche Verzögerungen sorgt.

Insbesondere die Blockabfertigung in Richtung Pongau führte geradezu zu einer Geduldsprobe. Noch in den frühen Morgenstunden war die Wartezeit bis zu 1,5 Stunden an manchen Stellen. Das Verkehrschaos nahm am Pfingstsonntag mit einem Stau von 25 Kilometern am Stück seinen Höhepunkt. Viele Reisende mussten mehr als drei Stunden auf der Autobahn verbringen, während andere eine Rückreise von München nach Venedig, die normalerweise nur 6 Stunden und 20 Minuten dauert, durch Staus auf bis zu 10 Stunden verlängert sahen.

Die Baustelle als Bremsklotz

Ein zentraler Faktor, der zu dem entsprechenden Chaos auf der A10 beiträgt, ist die Tunnelbaustelle bei Golling, die bis Ende Juni 2025 für einspurig geführten Verkehr sorgt. Diese Baustelle umfasst die gleichzeitige Sanierung von fünf Tunneln: dem Ofenauer- und Hieflertunnel sowie der Tunnelkette Werfen (Brentenberg, Zetzenberg, Helbersberg) und zieht sich über einen 14 Kilometer langen Abschnitt. Es wird geschätzt, dass Autofahrende an den Wochenenden mit zusätzlichen Wartezeiten von bis zu mehreren Stunden rechnen müssen, und die Asfinag meldet, dass die Rückreisewelle ab Montag konkrete Auswirkungen zeigt.

Sämtliche Abfahrtssperren für den überregionalen Durchgangsverkehr bis zum 26. Juni betreffen wichtige Anschlussstellen. Reisende, die lokal unterwegs sind, können zwar passieren, müssen aber nachweisen, dass ihr Ziel in der Nähe liegt. Der Verkehrsfluss wird weiter durch das Ausweichen von Lkw-Fahrern auf Landstraßen beeinträchtigt, was die Situation zusätzlich verschärft.

Verkehrsaufkommen im Fokus

Dass solche Staus nicht nur ein lokales Phänomen sind, zeigt auch eine aktuelle Veröffentlichung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, die über die Mobilität in Deutschland berichtet. Die steigenden Verkehrsaufkommen über die letzten Jahre verdeutlichen, dass die Infrastruktur oftmals den Anforderungen nicht gerecht wird. Dies gilt besonders in den Spitzenzeiten wie den Ferienmonaten, wenn zahlreiche Reisende unterwegs sind.

Zusätzlich sind Alternativrouten wie die Felbertauern-Bundesstraße (B108) und die Pyhrnautobahn (A9) ebenfalls mit Baustellen belegt, die zu weiteren Verzögerungen führen können. Daher ist es ratsam, die Verkehrslage vor Reiseantritt genau zu prüfen und gegebenenfalls Umfahrungen einzuplanen.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Ferienzeit nicht nur für Urlauber eine Herausforderung darstellt, sondern auch für die Infrastruktur, die mit dem zum Teil stark erhöhten Verkehrsaufkommen überfordert ist. Autofahrer sollten Geduld mitbringen und gegebenenfalls alternative Routen wählen, um die Staus und Verzögerungen zu umgehen.