BVB stolpert zum Klub-WM-Start: Süle kritisiert schwache Leistung!

BVB stolpert zum Klub-WM-Start: Süle kritisiert schwache Leistung!

East Rutherford, USA - Gestern Abend hat Borussia Dortmund einen holprigen Start in die Klub-Weltmeisterschaft hingelegt. Im MetLife Stadium in New Jersey trennte man sich von Fluminense aus Brasilien mit einem enttäuschenden 0:0-Unentschieden. Trainer Niko Kovac äußerte sich nach dem Spiel, dass der Punktgewinn angesichts des Spielverlaufs als kleiner Erfolg zu werten sei. Dies beschreibt eindrucksvoll die allgemeine Verfassung des BVB, die nach einer einmonatigen Wettkampfpause vor dem Auftaktspiel gegen Holstein Kiel wenig frisch und dynamisch wirkte. In diesem ersten Durchgang konnte Dortmund sogar keine einzige Torchance verzeichnen, während Fluminense deutlich mehr Druck ausübte.

Im Match gegen Fluminense war es gerade Rechtsaußen Jhon Arias, der Dortmunds Abwehr vor große Herausforderungen stellte. „Wir haben mehr Abschlüsse als Dortmund“, stellte Kovac besorgt fest. Die Defensive von Fluminense, angeführt von dem erfahrenen Thiago Silva, war stabil und ließ Dortmund kaum zur Entfaltung kommen. Außerdem hatte Torhüter Gregor Kobel einen Großteil der Schuld daran, dass es am Ende nicht zu einer Niederlage kam. Mit einer Parade gegen Everaldo in der 69. Minute bewahrte er das Team vor einem Rückstand.

Eingeschränkte Möglichkeiten für Neuzugang Jobe Bellingham

Eine Überraschung gab es in der Aufstellung: Der junge Neuzugang Jobe Bellingham, Bruder des Stars Jude Bellingham, feierte sein Debüt. Kovac hatte auf ihn gesetzt, doch Bellingham kam erst in der 59. Minute ins Spiel und sorgte gleich für frischen Wind. „Er benötigt noch Zeit, um sich an unsere Abläufe zu gewöhnen“, gab Kovac nach dem Spiel zu Protokoll. Bellingham zeigte zwar Einsatz und körperliche Präsenz auf dem Feld, dies war jedoch nicht genug, um die verkrampfte Leistung seiner Mannschaft zu verbessern.

Der Spielverlauf stellte Dortmund vor Fragen hinsichtlich ihrer Fähigkeit, sich im laufenden Turnier zu steigern. Gegen Mamelodi Sundowns aus Südafrika und Ulsan HD aus Südkorea wird eine klare Leistungssteigerung nötig sein, um in ihrer Gruppe erfolgreich zu sein. Auch die Anstoßzeit um 12 Uhr Ortszeit wurde als möglicher Faktor für die schwache Vorstellung angeführt, die dazu führte, dass Dortmunds Angriffe kaum gefährlich waren.

Zahlenspiel und Personalwechsel

Die Zuschauer im MetLife Stadium sahen ein match mit wenigen Höhepunkten. Während Dortmund mehrere Ecken und Einwürfe in der gegnerischen Hälfte verzeichnen konnte, blieb Fluminense vor allem durch gefährliche Distanzschüsse auffällig. Diese passive Spielweise von Dortmund wurde auch durch den Schiedsrichter Ilgiz Tantashev bemerkt, der in einer insgesamt fairen Partie immerhin drei gelbe Karten verteilte:

• Ramy Bensebaini (Dortmund) in der 5. Minute
• Matheus Martinelli (Fluminense) in der 8. Minute
• Yan Couto (Dortmund) in der 90+5. Minute

Insgesamt bleibt abzuwarten, ob der BVB nach dieser ernüchternden Vorstellung die Kurve bekommt. Für die Fans bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft ihr Potenzial im nächsten Spiel besser nutzen kann. Denn eines ist klar: Das Publikum erwartet mit Spannung den nächsten Auftritt ihrer Mannschaft in der Klub-WM.

Für weitere Informationen über das Spiel und seine Auswirkungen auf Dortmunds Chancen in der Gruppe, lesen Sie auch, was Wismar.fm, The New York Times und Yahoo Sports dazu sagen.