Gewalt gegen Einsatzkräfte in MV steigt: Alarmierende Statistik für 2025!
Zunahme von Aggression gegen Einsatzkräfte in MV: 2024 mit 1.273 Fällen, Regierung plant Gesetzesverschärfungen.

Gewalt gegen Einsatzkräfte in MV steigt: Alarmierende Statistik für 2025!
In Mecklenburg-Vorpommern steigt die Aggression gegenüber Einsatzkräften stetig an. Der Blick auf die Statistiken des Schweriner Innenministeriums zeigt, dass im Jahr 2024 mit 1.273 erfassten Fällen von Gewalt und Aggression gegen Polizeibeamte, Zollbeamte und weitere Vollstreckungsbeamte zu rechnen ist. Dies bedeutet einen leichten Anstieg im Vergleich zu den 1.157 Fällen im Jahr 2023 und 1.138 Fällen im Jahr 2022. Wismar.fm berichtet, dass insgesamt 3.043 Fälle anonymisiert erfasst wurden, wobei ein Beamter mehrfach gezählt werden kann.
Besonders betroffen sind die Polizeibeamten, die in 2.863 Fällen Opfer von Aggressionen wurden. Auch der Rettungsdienst ist nicht ungeschoren davon gekommen, mit 120 registrierten Übergriffen. Die häufigsten Delikte in diesem Zusammenhang sind Widerstandshandlungen und tätliche Angriffe. Im Jahr 2024 rechnet das Ministerium mit insgesamt 154 Fällen von Drohungen gegenüber den Einsatzkräften.
Bundesweiter Anstieg
Die Entwicklung ist nicht nur ein lokales Phänomen: Gesamtdeutschland sieht sich ebenfalls mit einem Anstieg konfrontiert. Im Jahr 2024 wurden bundesweit 46.367 Gewalttaten gegen Polizeibeamte erfasst, was einem Anstieg von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wie Süddeutsche.de berichtet. Besonders alarmierend ist der Anstieg seit 2015, der bei 38,5 Prozent liegt.
Auf die Fragestellung, ob die Gewalt gegen Einsatzkräfte ein großes Problem darstellt, antworteten viele Personen in einer Umfrage des ZDF Politbarometers, dass die Thematik von Bedeutung ist. Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass die Gesellschaft zunehmend besorgt über die Respektlosigkeit und Gewalt gegen Menschen ist, die für unsere Sicherheit und Gesundheit eintreten. Der Zugang zur vollständigen Umfrage ist auf Statista verfügbar.
Maßnahmen und Zukunftsausblick
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt und Bundesjustizministerin Stefanie Hubig haben angekündigt, gesetzliche Verschärfungen zu planen, um die Angriffe auf Einsatzkräfte besser zu ahnden. Hubig wies darauf hin, dass die Gewalt gegen Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte mittlerweile zum Alltag geworden sei und betonte die Notwendigkeit, die Einsatzkräfte besser zu schützen. Dies gilt besonders für Großstädte, in denen über ein Drittel aller Gewalttaten gegen Einsatzkräfte verzeichnet wird.
Das Schweriner Innenministerium blickt besorgt in die Zukunft: Wenn sich der Trend fortsetzt, könnte der Anstieg der Aggression gegen Einsatzkräfte auch 2025 ein Thema von enormer Bedeutung bleiben. Es bleibt zu hoffen, dass wirksame Maßnahmen ergriffen werden, um diese besorgniserregenden Entwicklungen zu stoppen und die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.