Neue Peene-Brücke in Wolgast: 421 Millionen Euro für weniger Stau!
Wolgast erhält 421 Millionen Euro für den Neubau der Peene-Brücke, die Verkehrsverzögerungen reduzieren und die Anbindung zur Insel Usedom verbessern soll.

Neue Peene-Brücke in Wolgast: 421 Millionen Euro für weniger Stau!
In Norddeutschland tut sich einiges! Eine bedeutende Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur steht bevor: Der Neubau der Peene-Brücke in Wolgast ist endlich gesichert. Mit einer umfassenden Finanzierung von 421 Millionen Euro, bereitgestellt von der Bundesregierung, wird dieses Projekt als eine der wichtigsten Investitionen in die lokale Infrastruktur angesehen. Wie Global Highways berichtet, wird die neue Brücke nicht nur die Transportwege verbessern, sondern auch die häufigen Verkehrsverzögerungen signifikant reduzieren.
Der bisherige Zustand ist alles andere als optimal. Die bestehende Bascule-Brücke, die die Straßen- und Schienenverbindungen zur beliebten Insel Usedom gewährleistet, kann den aktuellen Verkehrsstrom nicht bewältigen. Dies führt immer wieder zu Staus und Wartezeiten. Folglich ist der Neubau der Peene-Brücke Teil eines umfangreichen Umgehungsprojekts, das die Stadt Wolgast um 6,8 Kilometer umfasst und auf insgesamt 500 Millionen Euro geschätzt wird.
Eine moderne Lösung für die Region
Der Zuschlag für den Bau der Peene-Brücke ging an die renommierte Bietergemeinschaft rund um die Schweizer Firma Implenia Civil Engineering. Besonders erfreulich ist, dass die neue Brücke als Zügelgurtbrücke konzipiert wird. Diese wird 1,4 Kilometer lang sein und über eine acht Meter breite, zweispurige Fahrbahn verfügen, was für einen flüssigen Verkehr sorgen soll. Mit einer Durchfahrtshöhe von 42 Metern und 70 Meter hohen Stützpfeilern wird die neue Brücke zudem sicherstellen, dass keine Heben der alten Brücke mehr erforderlich ist – eine flotte Nachricht für den Schiffsverkehr auf dem Peenestrom!
Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Wolfgang Blank bezeichnete die Entscheidung als einen “Meilenstein für die Verkehrsinfrastruktur”. Das Bauvorhaben wird als essenziell für die Verbindung der Insel Usedom zur gesamten Region betrachtet, wie auch Nordkurier hervorhebt. Die neue Trasse wird den Verkehr der B111 nun südöstlich an der Stadt Wolgast vorbeiführen und die Anbindung zur A20 weiter optimieren.
Hintergründe und Modernisierung
Über den Zustand der Brücken in Deutschland ist hinlänglich bekannt, dass viele dieser Bauwerke aus den Sechziger bis Achtziger Jahren stammen und somit nicht mehr den modernen Anforderungen standhalten können. Insgesamt warten etwa 40.300 Brücken in Deutschland, viele davon im Rahmen eines umfangreichen Modernisierungsprogramms, auf notwendige Erhaltungsmaßnahmen, wie auf BMV nachzulesen ist. Ziel der Bundesregierung ist es, diese Brücken an die gestiegenen Anforderungen an Tragfähigkeit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit anzupassen.
Mit dem Neubau der Peene-Brücke in Wolgast wird nicht nur eine entscheidende Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in der Region erreicht. Auch die Zuwegung für den Schwerverkehr wird optimiert und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöht. Das Leben in und um Wolgast wird spürbar einfacher – eine Entwicklung, die viele herbeisehnen.