Alarm in Niedersachsen: Asiatische Tigermücke bedroht unsere Gesundheit!

Alarm in Niedersachsen: Asiatische Tigermücke bedroht unsere Gesundheit!
Niedersachsen, Deutschland - Im Herzen von Niedersachsen alarmiert das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA) die Bevölkerung über die Bedrohung durch die asiatische Tigermücke. Diese kleine, schwarz-weiße Mücke kann nicht nur für unangenehme Stiche sorgen, sondern auch gefährliche Viren wie das Denguefieber und das Chikungunya-Virus übertragen. Laut news38.de musste das NLGA bereits im Jahr 2023 auf einige Fundstellen reagieren und plant, acht Mückenfallen im Land aufzustellen, um die Aktivitäten der Tigermücke genau zu überwachen.
Dank eines milden Klimas hat die Tigermücke, die tagsüber besonders aktiv ist, in den letzten Jahren an Verbreitung gewonnen. Besonders ihre Vorlieben sind bemerkenswert: Sie legt ihre Eier in kleinste Wasseransammlungen, die sogar in Abwasserüberlaufgebieten überleben können. Gartenbesitzer sind daher aufgerufen, stehende Wasserquellen wie Gießkannen oder Vogeltränken regelmäßig zu erneuern. Zudem empfiehlt Fachtierärztin Sonja Wolken, die Gartenpflege zu intensivieren und potenzielle Brutstätten zu eliminieren.
Übertragung von Viren
Um Dengue- oder Chikungunya-Viren in Deutschland zu übertragen, ist eine infizierte Mücke vonnöten, die das Virus von einem Reisenden übernommen hat. Das Robert Koch-Institut weist darauf hin, dass bislang keine autochthonen Übertragungsfälle in Deutschland bekannt sind. Dennoch tragen ideale klimatische Bedingungen, die durch den Klimawandel verstärkt werden, dazu bei, dass ein Anstieg der Infektionsraten in den kommenden Jahren möglich ist.
Die Verschiebungen der Temperaturen sind nicht zu ignorieren – die zunehmende Erwärmung verbessert die Übertragungsbedingungen für verschiedene Viren und macht autochthone Chikungunya-Infektionen in den Sommermonaten immer wahrscheinlicher. In Südeuropa sind bereits vereinzelte Übertragungen des Dengue- und Zikavirus aufgetreten, während der mitteleuropäische Sommer bislang nicht ausreichend warm war, um eine ernsthafte Bedrohung darzustellen.
Globale Trends
Der Klimawandel hat auch weltweit alarmierende Folgen: Eine aktuelle Analyse hat gezeigt, dass rund 19% der Denguefälle in stark betroffenen Ländern auf klimatische Veränderungen zurückzuführen sind. Bis September 2024 wurden weltweit über 13 Millionen Dengue-Infektionen und fast 8.500 Todesfälle registriert, laut Tagesspiegel. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, wachsam zu sein, denn die Weltgesundheitsorganisation warnt vor einem steigenden Risiko für Denguefälle in Europa, während die asiatische Tigermücke zunehmend in Deutschland an Verbreitung gewinnt.
Im Jahr 2023 gab es in Deutschland 953 gemeldete Denguefälle, wobei die häufigsten Infektionsländer Thailand, Indonesien, Mexiko und Indien waren. Das Bewusstsein für die Gefahren der Tigermücke ist größer denn je – und es liegt in den Händen der Bevölkerung, auf Anzeichen einer Ansiedlung zu achten. Wer tagsüber von Mücken belästigt wird und Verdachtsmomente hat, sollte umgehend reagieren, um sich und andere zu schützen.
Die Warnung des NLGA macht deutlich, dass durch einfache Maßnahmen eine Verbreitung der Tigermücke und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken eingedämmt werden können. Die Sorge um die eigene Gesundheit und die Gesundheit der Gemeinschaft muss jetzt Priorität haben.
Details | |
---|---|
Ort | Niedersachsen, Deutschland |
Quellen |