Schock in Braunschweig: Zug rammt Auto – Fahrerin schwer verletzt!

Am 16.06.2025 kam es in Braunschweig, Bienrode, zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Auto und einem Zug. Die Fahrerin wurde leicht verletzt.
Am 16.06.2025 kam es in Braunschweig, Bienrode, zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Auto und einem Zug. Die Fahrerin wurde leicht verletzt. (Symbolbild/MND)

Schock in Braunschweig: Zug rammt Auto – Fahrerin schwer verletzt!

Bahnübergang Altmarkstraße, 38176 Braunschweig, Deutschland - Am 16. Juni 2025, um etwa 13:15 Uhr, ereignete sich ein folgenschwerer Verkehrsunfall in Braunschweig, genauer gesagt am unbeschrankten Bahnübergang Altmarkstraße in Bienrode. Dabei kollidierte ein Auto mit einem Zug der Erixx GmbH, der auf dem Weg nach Gifhorn war. Die Fahrerin des Autos, 27 Jahre alt, wurde an der Fahrerseite erfasst und von dem Aufprall gegen ein Lichtsignal sowie ein Schalthäuschen geschleudert. Durch den Unfall zog sie sich leichte Verletzungen zu und war zunächst im Fahrzeug eingeschlossen. Um ihr zu helfen, wurde das Dach des Autos abgetrennt, bevor sie zur Untersuchung in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert werden konnte. Die Zugfahrt kam erst etwa 100 Meter nach dem Aufprall zum Stillstand, und glücklicherweise blieben alle rund 50 Fahrgäste sowie ein Hund unversehrt.

Die sofort alarmierten Einsatzkräfte, darunter Feuerwehr, Polizei und Notfallmanager der Deutschen Bahn sowie der Erixx GmbH, sorgten für eine schnelle und umfassende Betreuung der Betroffenen. Die Passagiere des Zuges wurden von der Ortsfeuerwehr Bienrode sowie der Notfallseelsorge direkt am Unfallort versorgt. Anschließend konnten sie mit einem Ersatzbus ihre Reise fortsetzen. Während der Einsatzmaßnahmen waren die Altmarkstraße und die Bahnstrecke bis zur vollständigen Räumung des Unfallortes gesperrt. Dies stellt in der Region ein wiederkehrendes Problem dar, da die Sicherheit an unbeschrankten Übergängen immer wieder in die Diskussion gerät.

Sicherheitsbedenken an Bahnübergängen

Der Vorfall in Bienrode lenkt den Fokus auf die Sicherheitslage an Bahnübergängen. Laut einer aktuellen Studie gibt es in Deutschland über 13.600 Bahnübergänge, von denen ein hoher Anteil nicht technisch gesichert ist. Viele der unbeschrankten Kreuzungen sind lediglich durch Sichtkontrollen und akustische Warnsignale abgesichert. Während über 70% der Bahnübergänge der Deutschen Bahn AG technisch gesichert sind, besteht bei ungesicherten Übergängen ein erhebliches Risiko, insbesondere wenn die Verkehrsteilnehmer die Ampeln ignorieren oder übersehen. An etwa 480 schwach frequentierten Übergängen sind Anrufschranken im Einsatz, die in diesen Fällen zusätzliche Sicherheit bieten sollen.

In einem ähnlichen Vorfall, der sich bereits am 18. Mai 2025 ereignete, wurde ein weiteres Auto von einem Erixx-Zug erfasst – die Ampel war damals ebenfalls rot, und die Fahrerin hatte nicht aufgepasst. Dieses Beispiel zeigt auf, dass Wiederholungen tragischer Ereignisse nicht ausgeschlossen sind, was die Diskussion über die Sicherheit an unbeschrankten Bahnübergängen erneut anstößt. Die Unfallzahlen an höhengleichen Kreuzungen sind zwar gesunken, aber viele Unfälle sind nach wie vor auf das Fehlverhalten von Autofahrern zurückzuführen.

Der Vorfall in Bienrode ist ein alarmierendes Zeichen dafür, dass die Sicherheit an Bahnübergängen kontinuierlich überwacht und verbessert werden muss, um das Risiko für alle Verkehrsteilnehmer zu minimieren. Initiativen zur Sicherung von Bahnübergängen erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Bahn, dem Bund und den lokalen Straßenbaulastträgern.

In Anbetracht der wachsenden Zahl von Passagieren und der Bedeutung einer sicheren Infrastruktur wird es immer wichtiger, dass alle Beteiligten ein gutes Händchen beim Umgang mit diesen sensiblen Verkehrssituationen beweisen. Das Ziel muss es sein, schreckliche Unfälle wie die in Bienrode zu verhindern und somit die Sicherheit im Schienenverkehr weiter zu erhöhen.

In der Zwischenzeit zeigt ein Blick auf die Ereignisse des 16. Juni 2025 in Braunschweig, dass trotz aller technischen Vorkehrungen immer wieder menschliches Versagen ins Spiel kommt. Daher bleibt die Aufgabe zur Aufklärung und Sensibilisierung für die Gefahren an Bahnübergängen eine ständige Herausforderung, die alle ernst nehmen sollten.

Für weitere Informationen über die Geschehnisse in Bienrode und die nachhaltige Sicherheit an Bahnübergängen besuchen Sie die Artikel von Regionalheute und News38.

Details
OrtBahnübergang Altmarkstraße, 38176 Braunschweig, Deutschland
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