Neues Leben für Brandt: Metavisio-Thomson plant beeindruckende Rückkehr!

Neues Leben für Brandt: Metavisio-Thomson plant beeindruckende Rückkehr!

In den letzten Wochen hat die Situation um den Standort Brandt im französischen Saint-Jean-de-la-Ruelle Schlagzeilen gemacht. Nach der Bekanntgabe der Liquidation judiciaire des Unternehmens am 11. Dezember, zeigt Stephan Français, CEO von Metavisio-Thomson Computing, großes Interesse an einer Übernahme des Standorts. Sein Plan sieht vor, die Produktion bis Februar nächsten Jahres wiederzubeleben und dabei 150 der 300 Beschäftigten zu übernehmen.

Français kündigte an, dass er mit einem Investitionsvolumen von 25 Millionen Euro nicht nur die Löhne der Mitarbeiter sichern möchte, sondern auch die Herausforderungen im Servicebereich sowie bei Aufträgen und Stornierungen angehen will. Erst kürzlich brachte der Liquidator die Entscheidung über den geeigneten Käufer auf den Tisch, und die Übernahme könnte bald Realität werden.

Liquidation und ihre Chancen

Wie wir wissen, stehen in Frankreich jährlich über 40.000 Unternehmen vor der Liquidation. Diese traurige Zahl ist durch die Liquidation judiciaire bedingt, bei der Unternehmen, die zahlungsunfähig sind und deren Sanierung nicht möglich ist, ihre Vermögenswerte verkaufen können. Interessant ist, dass beim Kauf in diesem Verfahren die Schulden des ursprünglichen Unternehmens in der Regel nicht übernommen werden, was ein attraktives Geschäft für potenzielle Käufer darstellt.

Die Anforderungen an die Übernahme sind dabei nicht zu unterschätzen. Ein Gericht prüft die Angebote nach den Kriterien der Betriebsfähigkeit, der Erhaltung der Arbeitsplätze und der Fähigkeit, Gläubiger zu entschädigen. Die Übernahme selbst kann nicht nur die Weiterführung der Tätigkeit, sondern auch den Erhalt von Arbeitsplätzen und die Stabilität für die regionalen Märkte bedeuten.

Ein kritischer Blick auf Unternehmensschäden

Die aktuelle wirtschaftliche Lage in Frankreich ist alles andere als rosig. Im Jahr 2024 wurden 67.830 Unternehmensinsolvenzen verzeichnet, was einer alarmierenden Zunahme von 17 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders betroffen sind kleine und mittelständische Unternehmen, die stark unter der wirtschaftlichen Unsicherheit und steigenden Zinsen leiden. Gerade in den Sektoren Großhandel, Herstellung und Transport ist die Entwicklung besorgniserregend.

Die Schwierigkeiten der Unternehmen wirken sich nicht nur auf die betroffenen Betriebe aus, sondern auch auf die lokale Wirtschaft, da viele Beschäftigte ihre Arbeitsplätze verlieren könnten. Dabei zeigt sich besonders, dass während der COVID-19-Krise viele Firmen auf staatliche Hilfen angewiesen waren, die nun nicht mehr verfügbar sind. Die Übernahmeangebote und Rückkäufe während einer Liquidation können daher als eine Art Lichtblick in diesen düsteren Zeiten angesehen werden.

Stephan Français bleibt optimistisch und hofft auf die Genehmigung seiner Übernahme. Sollte dieser Plan aufgehen, könnte er nicht nur Arbeitsplätze sichern, sondern auch zur Stabilisierung der regionalen Wirtschaft beitragen. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, sowohl für die Mitarbeiter am Standort Brandt als auch für die Zukunft des Unternehmens.