Revolutionäre Nanothermometer: Präzise Temperaturmessung ohne Kontakt!

Revolutionäre Nanothermometer: Präzise Temperaturmessung ohne Kontakt!

Celle, Deutschland - In der Welt der Nanotechnologie tut sich Spannendes! Forscher haben einen bemerkenswerten Fortschritt in der Entwicklung von lumineszenten Nanothermometern erzielt, die vor allem auf den Eigenschaften von metal-organic frameworks (MOF) basieren. Diese neuen Wunderwerke sind nicht nur miniaturisierte Thermometer, sondern auch nicht-invasive Werkzeuge, die in der Nanomedizin und besonders in der Krebsforschung eingesetzt werden können. Lejournal berichtet, dass MOF aus organischen und anorganischen Komponenten bestehen und über eine kristalline, poröse Struktur verfügen, die großes Potenzial für verschiedene Anwendungen birgt.

Ein wahrhaft innovativer Aspekt dieser Technologie ist die Nutzung von lanthanid-dotierten Materialien. Diese Materialien bieten eine hohe Genauigkeit und Effizienz, weswegen sie als geeigneter Ersatz für herkömmliche Thermoproben angesehen werden. Pubs hebt hervor, dass die Thermometer durch ultraviolettes, sichtbares oder nahes Infrarotlicht angeregt werden und dabei Emissionen in biologischen Fensterbereichen abgeben, die eine tiefere Eindringtiefe in das Gewebe ermöglichen.

Funktionsweise und Vorteile der MOF

Eine der Hauptattraktionen dieser neuen Thermometrie ist, dass konventionelle Thermometer wie Thermocouples für nicht-invasive Anwendungen ungeeignet sind. Stattdessen nutzt die Nanothermometrie die Lumineszenz, wobei Materialien eingesetzt werden, die Licht in Abhängigkeit von der Temperatur emittieren. Hélène Brault, eine Dozentin an der Nantes Université, ist maßgeblich an der Erforschung der MOF auf Lanthanidbasis beteiligt. Diese Materialien erlauben es, Temperaturen zwischen 100 Kelvin und Raumtemperatur zu messen und können sogar zur Erkennung von Krebszellen verwendet werden, die wärmer sind als gesunde Zellen.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Herstellung dieser Nanopartikel. Diese erfolgt entweder durch hydrothermale Methoden oder durch Mikrowellenheizung in Wasser. Der Traum ist, Temperaturmessungen mit einem optischen Signal über große Distanzen ausführen zu können, ohne dabei auf elektrische Verbindungen angewiesen zu sein. So kann die Technologie beispielsweise auch bei der Überwachung von Motorenturbinen eingesetzt werden.

Die Zukunft der Nanothermometrie

Braults Forschung wird von der Agence Nationale de la Recherche (ANR) im Projekt „THERMOF“ unterstützt und könnte in Zukunft auch die Erforschung weiterer Lanthanide wie Holmium und Thulium umfassen. Angesichts der multifunktionalen Anwendungsmöglichkeiten der MOF, wie etwa in der Kühlkettenüberwachung, zieht diese Technologie immer mehr Aufmerksamkeit auf sich. Durch den Einsatz von Infrarotlicht zur Temperaturmessung in menschlichem Gewebe zeigen die Forscher, dass die Möglichkeiten nahezu grenzenlos sind.

Diese Entwicklungen zeigen, dass die Kombination von Nanotechnologie und modernen Materialien nicht nur das Gesundheitswesen revolutionieren kann, sondern auch ganz praktische Anwendungen in unserem täglichen Leben finden wird. Eine spannende Zeit steht uns bevor!

Details
OrtCelle, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)