Technologie-Giganten unter Druck: Klimaziele in der Kritik!

Technologiegiganten setzen bis 2030 klimaneutrale Ziele, doch Herausforderungen bei Emissionen und Energieverbrauch bleiben.
Technologiegiganten setzen bis 2030 klimaneutrale Ziele, doch Herausforderungen bei Emissionen und Energieverbrauch bleiben. (Symbolbild/MND)

Technologie-Giganten unter Druck: Klimaziele in der Kritik!

Celle, Deutschland - Heute ist der 26. Juni 2025, und die Debatten um den Klimawandel und die nötigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimaerwärmung sind so aktuell wie nie. Führende Technologiekonzerne wie Apple, Google, Microsoft, Meta und Amazon haben sich verpflichtet, bis 2030 oder 2040 klimaneutral zu sein. Doch wie glaubwürdig sind diese Versprechen? Laut einer Untersuchung des NewClimate Institute und der Carbon Market Watch halten Unternehmen wie Microsoft, Meta und Amazon ihre Klimastrategien für „mangelhaft“ – während Apple und Google in dieser Hinsicht „moderat“ abschneiden, wie Leman Bleu berichtet.

Ein Grund für diese kritischen Einschätzungen ist der immenser Stromverbrauch von Rechenzentren, der als Hauptquelle für Treibhausgasemissionen im Technologiebereich gilt. So hat beispielsweise Google seine CO2-Emissionen zwischen 2019 und 2023 fast verdoppelt. Trotz hoher Investitionen in erneuerbare Energien bleibt der Strombedarf des Sektors ein zentrales Problem, das die Klima-Ziele gefährdet. Außerdem beziehen viele Unternehmen ihre Rechenzentrumsenergie von Subunternehmern, deren Emissionen oft nicht im eigenen Fußabdruck einfließen. Dies macht die gesamte Lieferkette eine wichtige Stellschraube im Kampf gegen den Klimawandel.

Die Herausforderungen der Klimaneutralität

Interessant ist die Situation auch in Frankreich, wo ein umfassender Plan ins Leben gerufen wurde, um bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen. Ein zentrales Ziel ist die Reduzierung des Energieverbrauchs um 40 % und die drastische Erhöhung der Produktion von dekarbonisierter Elektrizität. In einer Studie von RTE wurden verschiedene Szenarien skizziert, um die Herausforderungen der Energieverbrauchsreduktion zu bewältigen. Dabei wird zudem klar, dass ein erheblicher Anstieg des elektrischen Verbrauchs zwischen 16 % und 60 % zu erwarten ist, auch wenn der gesamt Energieverbrauch sinkt, wie auf RTE France erläutert wird.

Ein weiterer Baustein zur Erreichung dieser Klimaziele ist die Elektrifizierung in verschiedenen Bereichen wie Verkehr und Wohnbau. Auch hier spielt die Verbesserung der Energieeffizienz durch neue Gerätschaften eine zentrale Rolle. Doch der Ausbau erneuerbarer Energien steht vor Herausforderungen: Über neue Werkzeuge wie Batteriespeicher und grünes Gas soll die Wettervariabilität kompensiert werden.

Ein Blick auf Deutschland

In Deutschland hat sich die Forschung ebenfalls dem Thema Klimaneutralität gewidmet. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE analysiert in einer Studie die Transformationspfade zur Klimaneutralität bis 2045. Diese Analyse umfasst nicht nur technische CO2-Senken, sondern betrachtet auch gesellschaftliche und geopolitische Entwicklungen. Verschiedene Szenarien und deren Auswirkungen auf die Energieversorgung, insbesondere die Sektoren Energiewirtschaft, Industrie, Gebäude und Verkehr, werden intensiv beleuchtet. Diese Faktoren sind entscheidend für das Gelingen der Energiewende, wie auf der Seite des Fraunhofer Instituts dargelegt.

Was bleibt, ist die Herausforderung, alle diesen großen Ziele in Einklang zu bringen und gleichzeitig den vermehrten Konsum an Elektrizität durch Digitalisierung und anderen Technologien im Griff zu behalten. Die Zukunft wird zeigen, ob die großen Konzerne und die Politik ihren Teil zur Erreichung der Klimaneutralität beitragen können und ob ambitionierte Pläne tatsächlich in die Tat umgesetzt werden. Eines ist klar: Da liegt noch einiges an Arbeit vor uns!

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OrtCelle, Deutschland
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