Trockenheit drängt Sarthoiser Bauern zu frühzeitigen Moisson-Entscheidungen!

Der Artikel beleuchtet die vorzeitigen Ernten in Sarthé aufgrund anhaltender Trockenheit, Temperaturanstieg und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft.
Der Artikel beleuchtet die vorzeitigen Ernten in Sarthé aufgrund anhaltender Trockenheit, Temperaturanstieg und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft. (Symbolbild/MND)

Trockenheit drängt Sarthoiser Bauern zu frühzeitigen Moisson-Entscheidungen!

Celle, Deutschland - Derzeit stehen die Landwirte in Norddeutschland vor einer Herausforderungen: Ein akuter Wassermangel zwingt sie dazu, ihre Ernten früher als gewohnt einzufahren. Das berichtete France Bleu, wo agrarische Probleme aufgrund der konstanten Trockenheit thematisiert werden. Didier Brault, ein Bio-Landwirt aus Noyen-sur-Sarthe, bemerkte bereits, dass die Ernte von Raps mehrere Wochen früher beginnt als üblich. Diese drei Wochen Vorsprung sind ein direktes Ergebnis der hohen Temperaturen und des geringen Niederschlags.

Die Ernte des Weizens steht ebenfalls kurz bevor und dürfte ebenfalls drei Wochen im Voraus stattfinden. Brault äußert sich besorgt über die Qualität des geernteten Getreides, da die anhaltende Hitze laut ihm dazu führen könnte, dass die Körner kleiner ausfallen.

Erhebliche Ertragseinbußen drohen

Die Prognose ist nicht rosig: Brault schätzt Ernteverluste von 20 bis 50%, je nach Bodenart, falls die trockenen Bedingungen anhalten. Diese Situation sorgt nicht nur für schwindende Erträge, sondern auch für eine verschlechterte Qualität der Wiesen, die als Futterquelle für die Viehzucht dienen. Viele Landwirte sehen sich gezwungen, auf ihre Futtervorräte zurückzugreifen, während gleichzeitig die Gefahr einer verlängerten Trockenheit im Raum steht.

Die prekären Wetterverhältnisse sind kein Einzelfall. Laut INSEE, wird die Landwirtschaft von den steigenden Preisen für Produktionsmittel sowie Veränderungen durch den Klimawandel stark beeinflusst. Die Preise landwirtschaftlicher Erzeugnisse stiegen 2021 um 9% und fusionierten 2022 zu einem Anstieg von 21% im Vergleich zum Vorjahr.

Ursachen für die anhaltende Trockenheit

Frostperioden in der Vergangenheit und eine hitzegeplagte Saison zeichnen ein Bild extremer Wetterereignisse. Die Monate April und Mai 2022 waren von nächtlichen Frostschäden und anhaltender Trockenheit geprägt. Der Juli des gleichen Jahres stellte sich als der trockenste Monat seit 1959 heraus. Diese extremen Wetterverhältnisse führen laut Landwirtschaft.de zu erheblichen Ernteausfällen, oft sind die Betriebe gezwungen, ihre Ernten als Stroh zu pressen, da eine reguläre Ernte nicht rentabel ist.

Die Böden, die das wasserspeichernde Potenzial unterschiedlich stark ausweisen, sind meist der Hauptverursacher für die unterschiedlichen Trockentoleranzen der Pflanzenarten. Humusreiche, lehmige Böden sind hier klar im Vorteil im Vergleich zu sandigen Böden. Diese Unterschiede können schlussendlich drastische Ertragseinbußen mit sich bringen.

Die anhaltende Dürre und die damit verbundenen Verluste zeigen deutlich, wie der Klimawandel die Landwirtschaft in Norddeutschland beeinflusst. Zukünftige Lösungen könnten die Auswahl trockentoleranter Pflanzen und der Einsatz organischer Düngemittel zur Humusbildung sein, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Die Hoffnung bleibt jedoch, dass die Wetterverhältnisse sich bald stabilisieren und den Landwirten wieder optimale Bedingungen bieten.

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OrtCelle, Deutschland
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