50 Jahre Warfsmann-Taxis: Ein Weihnachtsdienst für Emden!

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Erfahren Sie mehr über die Familie Warfsmann, ihre 50-jährige Tradition im Taxidienst an Weihnachten in Emden und Ewald Warfsmanns Engagement.

Erfahren Sie mehr über die Familie Warfsmann, ihre 50-jährige Tradition im Taxidienst an Weihnachten in Emden und Ewald Warfsmanns Engagement.
Erfahren Sie mehr über die Familie Warfsmann, ihre 50-jährige Tradition im Taxidienst an Weihnachten in Emden und Ewald Warfsmanns Engagement.

50 Jahre Warfsmann-Taxis: Ein Weihnachtsdienst für Emden!

Am 23. Dezember 2025 steht Emden im Zeichen der Familie Warfsmann, die eine lange Tradition in der Stadt pflegt. Vor 50 Jahren gehörte das Taxiunternehmen der Warfsmanns zu den verlässlichen Dienstleistern, die an Weihnachten stets auf Abruf bereitstanden, ähnlich wie Feuerwehrleute oder die Polizisten. Die legendäre Wera Warfsmann (1926-1993) war eine Pionierin in der Branche, deren Arbeit und Freizeit oft nahtlos ineinander übergingen. Ihre Funkzentrale war zeitweise im eigenen Wohnhaus in der Godfried-Bueren-Straße untergebracht, und die Taxis der Familie waren an Heiligabend und während der Feiertage ständig unterwegs.

Ewald Warfsmann, der Sohn von Wera, erinnert sich noch gut an die besinnlichen Momente der Kindheit, als er am Weihnachtsbaum mit seinem Vater Ewald Senior und Opa Jakob abgelichtet wurde. Heute ist der 66-jährige Ewald Warfsmann nicht nur als „Emder Stadtgesicht“ bekannt, sondern hat auch die Verantwortung für den jüdischen Friedhof in der Bollwerkstraße übernommen. Hier zeigt er sein Engagement für die Gemeinde, indem er als Platzwart beim FC Frisia aktiv ist und unermüdlich für die Pflege des Friedhofs sorgt. Sein Einsatz wird von der Stadt Emden honoriert, insbesondere durch den städtischen Entsorgungsbetrieb, welcher die Verantwortung für die Instandhaltung unterstützt, was zeigt, wie wichtig die Pflege solcher Orte für die lokale Gemeinschaft ist.

Jüdischer Friedhof in Emden

Der jüdische Friedhof an der Bollwerkstraße ist nicht nur der größte in Ostfriesland, sondern zeugt auch von einer reiche Geschichte. Er wurde 1703 innerhalb der Stadtbefestigung angelegt und hat seither einen bedeutsamen Platz in der Kulturgeschichte Emdens eingenommen. Auf dem Friedhof finden sich heute 798 erhaltene Grabsteine, welche Geschichten von Generationen erzählen. Dieser Friedhof wurde bis zur Zeit des Nationalsozialismus als Begräbnisplatz genutzt. Leider gab es auch dunkle Kapitel, wie die Schändung im Jahr 1980, als zahlreiche Denkmale umgestürzt wurden.

Die Ältesten Gräber des Friedhofs datieren auf das Jahr 1706, während der vorherige jüdische Friedhof in Tholenswehr von 1560 bis 1703 genutzt wurde, bevor er stillgelegt und in eine Grünanlage umgewandelt wurde. Solche historischen Stätten sind von unschätzbarem Wert, da sie nicht nur als Erinnerungen an die Vergangenheit, sondern auch als Mahnmale für künftige Generationen dienen. Ein Denkmalschutz wurde 1989 beschlossen und eine Gedenkstätte wurde 1990 eingeweiht, die die Namen von 465 ermordeten Emder Juden listet. Die kontinuierlichen Sanierungsarbeiten, die im Jahr 2001 begonnen wurden, zeigen, dass die Stadt Emden sowohl die Verantwortung für die Erinnerung als auch für die Pflege dieses Ortes ernst nimmt.

Ein Ehrenamt für die Zukunft

Ewald Warfsmann ist mit seinem ehrenamtlichen Engagement ein Gesicht der Hoffnung und des Gemeinschaftsgeistes in Emden. Durch die Pflege des Friedhofs und seine Aktivität beim FC Frisia setzt er Zeichen der Verbundenheit und des Respekts. Es ist erfreulich zu sehen, wie die Stadt und ihre Bürger zusammenarbeiten, um das kulturelle Erbe Emdens zu bewahren und zu fördern.

Mit der Familiengeschichte Warfsmanns und dem historischen Erbe des jüdischen Friedhofs in Emden zeigt sich, dass die Stadt eine lebendige Gemeinschaft ist, die Traditionen und Erinnerungen wertschätzt und respektiert. In diesen besinnlichen Tagen, in denen die Festtage oft mit Familie und Zusammenhalt assoziiert werden, bleibt das Engagement von Familien wie den Warfsmanns ein leuchtendes Beispiel für die Werte, die uns alle verbinden.