Volkswagen startet Offensive: Bezahlbare E-Autos sollen Markt erobern!

Volkswagen plant bis 2030 eine Welle neuer E-Autos, während Stammwerke in Emden und anderen Städten schließen.
Volkswagen plant bis 2030 eine Welle neuer E-Autos, während Stammwerke in Emden und anderen Städten schließen. (Symbolbild/MND)

Volkswagen startet Offensive: Bezahlbare E-Autos sollen Markt erobern!

Emden, Deutschland - In einem mutigen Schritt plant Volkswagen, eine Reihe von bezahlbaren Elektroauto-Modellen auf den Markt zu bringen[^1^]. Der Autohersteller trifft diese Entscheidung nicht ohne Grund: Der Konzern sieht sich großen Herausforderungen gegenüber, darunter Kostendruck, steigende Konkurrenz aus China und die Schatten des Abgas-Skandals. Diese Faktoren führen dazu, dass Volkswagen sich neu ausrichten muss, um die Market Demand weiterhin bedienen zu können.

Der Elektroautomarkt hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Während 2023 der Verkauf von Verbrennern und Elektroautos noch stabil blieb, kam es 2024 zu einem Rückgang der E-Auto-Verkäufe, nachdem die staatliche Umweltprämie wegfiel. Wie elektroauto-news.net berichtet, stieg jedoch der Absatz an Elektroautos in Europa im ersten Quartal 2025 um satte 113 Prozent. Aktuell hält Volkswagen einen Marktanteil von 26 Prozent, was die Bedeutung ihrer kommenden Modelle unterstreicht.

Zukunftsorientierte Pläne und Maßnahmen

Um die Herausforderung der Marktveränderungen zu meistern, plant Volkswagen, bis 2030 ca. 35.000 Arbeitsplätze abzubauen. Dies soll größtenteils durch Vorruhestandsregelungen und Abfindungen geschehen, während betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen sind. Die Werke in Osnabrück, Dresden und Emden stehen vor der Schließung. Trotz dieser gravierenden Veränderungen strebt das Unternehmen an, bis 2030 rund 70 Prozent seines Absatzes in Europa mit rein elektrischen Fahrzeugen zu erzielen.

Um den Absatz der Elektroautos anzukurbeln, setzt VW auf attraktive Rabatte von bis zu 6.000 Euro auf ausgewählte Modelle. Im Mai 2025 betrug der Marktanteil des VW ID.7 unter den neu zugelassenen E-Autos 7,3 Prozent, dicht gefolgt vom ID.3 und dem Skoda Elroq. Die geplanten Neuentwicklungen sind vielversprechend: Der Cupra Raval soll bereits 2025 ab 25.000 Euro erhältlich sein, gefolgt von dem Volkswagen ID.2 und dem Skoda Epiqab im Jahr 2026. Ein ganz besonderer Leckerbissen könnte der VW ID.Every1 im Jahr 2027 werden, der ab 20.000 Euro zu haben ist.

Marktentwicklung und Herausforderungen

Die Entwicklung in Europa wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, besonders durch EU-Importzölle auf chinesische Elektroautos und emmissionspolitische Vorgaben. Statista weist darauf hin, dass ab 2035 in der EU keine neuen Autos mit Verbrennungsmotor zugelassen werden sollen, was den Druck auf die Automobilindustrie verstärkt, die Umstellung auf Elektromodelle voranzutreiben. 2023 hatten benzin- und dieselbetriebene Fahrzeuge erstmals weniger als die Hälfte der Neuzulassungen, was einen deutlichen Trend hin zur Elektromobilität unterstreicht.

Obwohl es eine wachsende Nachfrage nach Elektroautos gibt, bleibt die Infrastruktur ein wichtiges Thema. Ende 2023 zählte die EU rund 632.400 Ladepunkte, wobei etwa 60 Prozent dieser Ladepunkte in Deutschland, den Niederlanden und Frankreich konzentriert sind. In einigen osteuropäischen Ländern ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur jedoch immer noch schleppend.

Es bleibt abzuwarten, wie Volkswagen die Herausforderungen bewältigen wird, doch die geplanten Maßnahmen und Neuproduktionen scheinen auf einem guten Weg zu sein. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob der Konzern den Schwenk zur Elektromobilität erfolgreich meistern kann.

Für mehr Informationen lesen Sie die Artikel auf Merkur, elektroauto-news.net und Statista.

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OrtEmden, Deutschland
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