Blickfang am Himmel: Bundeswehr-A400M sorgt für Aufregung in Gifhorn!

Blickfang am Himmel: Bundeswehr-A400M sorgt für Aufregung in Gifhorn!
Gifhorn, Deutschland - In den letzten Tagen sorgte ein Überflug der Bundeswehr im Kreis Gifhorn für Aufsehen. Die Anwohner bemerkten ein Flugzeug der Bundeswehr, das relativ tief flog und wurden neugierig. Ein aufmerksamer Facebook-Nutzer machte auf die Sichtungen aufmerksam, was schnell von anderen Anwohnern bestätigt wurde. Die aktuelle Situation in verschiedenen Kriegsgebieten lässt da für viele ein mulmiges Gefühl aufkommen. Ein Sprecher der Bundeswehr erklärte, dass es sich um zwei A400M-Transportmaschinen des Lufttransportgeschwaders 62 aus Wunstorf handelte.
Die Flüge standen im Rahmen von Absetzflügen und einem Waffenlehrerlehrgang (WIC25), der am Flugplatz Celle stattfand. An Bord der Flugzeuge befanden sich Fallschirmspringer, die am Truppenübungsplatz Celle-Scheuen absprangen. Der Flugbetrieb fand am Montag, dem 16. Juni, zwischen 11 Uhr und 16:45 Uhr statt. Die Luftstreitkräfte der Bundeswehr führen solche Übungen durch, um ihre Einsatzbereitschaft zu erhalten – auch, wenn das manchmal für unnötige Aufregung unter den Bürgern sorgt.
Geplante Flugübungen und Bürgertelefon
In der laufenden 25. Kalenderwoche sind weitere Übungsflüge mit Fallschirmjägern aus Seedorf in Celle angedacht. Diese Absetzvorhaben sollen von Dienstag bis Freitag, während der Tageszeit, durchgeführt werden. Die regelmäßigen Übungen zur fliegerischen Ausbildung sind für die Bundeswehr von großer Bedeutung. Während Simulatoren auch genutzt werden, bleibt der Einsatz im realen Umfeld unerlässlich, um auf Landes- und Bündnisverteidigung sowie internationale Einsätze optimal vorbereitet zu sein.
Für Fragen zu den Flugbewegungen hat die Bundeswehr ein Bürgertelefon eingerichtet, über das sich Interessierte erkundigen können. So können Ängste und Unsicherheiten, die solch ungewöhnliche Flugaktivitäten auslösen, ein wenig gemildert werden.
Die A400M – Ein Multitalent in der Luft
Die A400M, auch bekannt als „Atlas“, feiert in der Bundeswehr ein Jahrzehnt. Diese hochmoderne Maschine ersetzt die alte Transall C-160 und bringt signifikante Verbesserungen in den Transportfähigkeiten. Mit einer Nutzlast von bis zu 37 Tonnen und einer Reichweite von 3.300 Kilometern zeigt die A400M große Flexibilität, etwa durch den Transport von gepanzerten Fahrzeugen, Hubschraubern und bis zu 114 voll ausgerüsteten Fallschirmjägern.
Die Maschine kann sowohl strategische als auch taktische Transportmissionen übernehmen. Auch auf unbefestigten Pisten kann sie landen und starten, was sie äußerst einsatzfähig macht. Darüber hinaus ist sie multifunktional einsetzbar – als Tankflugzeug oder für medizinische Evakuierungen. Diese Vielseitigkeit wird durch die Ausstattung mit modernsten Selbstschutzsystemen und die Fähigkeit zur Luftbetankung ergänzt.
Die A400M hat sich in den letzten Jahren nicht nur bei nationalen Einsätzen bewährt, sondern auch international, wie beispielsweise in humanitären Einsätzen oder bei NATO-Operationen. Deutschland hatte ursprünglich 53 A400M bestellt, doch diese Zahl wurde auf 40 reduziert. Von den überzähligen 13 Maschinen konnte ein Exportkunde bislang nicht gefunden werden. Ursula von der Leyen, die Bundesministerin der Verteidigung, kündigte kürzlich an, dass einige der A400M auch an einem zweiten Standort in Deutschland, Lagerlechfeld, stationiert werden sollen
Die Herausforderungen waren anfangs groß, unter anderem technische Probleme und Lieferverzögerungen. Doch mittlerweile wurden Verbesserungen an Triebwerken und technischen Systemen durchgeführt, sodass die Zuverlässigkeit der Flotte gestiegen ist. Bis 2026 plant die Bundeswehr, ihre A400M-Flotte auf insgesamt 53 Maschinen zu erweitern, um neue Technologien sowie alternative Antriebe zu integrieren und die internationale Zusammenarbeit in der europäischen A400M-Flotte zu stärken.
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Ort | Gifhorn, Deutschland |
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