Mehr Sicherheit für Kinder: Kidical Mass in Gifhorn kämpft für radelnde Zukunft!
Mehr Sicherheit für Kinder: Kidical Mass in Gifhorn kämpft für radelnde Zukunft!
Gifhorn, Deutschland - In Gifhorn tut sich was auf den Straßen! Die Initiative Kidical Mass setzt sich seit mittlerweile zwei Jahren für mehr Sicherheit für radelnde Kinder ein. Eltern aus der Region haben diese bewegende Fahrraddemo ins Leben gerufen, um die Verkehrssicherheit zu verbessern. Ein besorgniserregender Fakt: Ein hoher Prozentsatz der Radunfälle betrifft jüngere Radfahrer, was die Wichtigkeit der Initiative unterstreicht. Die nächsten Raddemos finden bereits Ende September statt und laden Kinder und Jugendliche dazu ein, sich sicher und selbstständig mit dem Fahrrad zu bewegen.
Die Kidical Mass ist eine Fahrraddemo für alle Altersgruppen von 0 bis 99 Jahren. Sie verfolgt das Ziel, kinderfreundliche und grüne Orte zu schaffen, die Platz für Spiel und soziale Interaktion bieten. Auch die Schüler:innen einer erweiterten Schule in Gifhorn sind eingeladen, an dieser wichtigen Demo teilzunehmen. Zudem können Interessierte ein eigenes Soundbike gestalten, um ihre Begeisterung für das Radfahren zu zeigen.
Dringender Handlungsbedarf bei Verkehrssicherheit
Die Sicherheit im Straßenverkehr ist besonders für die Kleinsten von großer Bedeutung. Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike von der TU Dresden betont, dass die Verkehrssicherheit einen wesentlichen Einfluss auf die Mobilität von Kindern und Jugendlichen hat. Zwischen 2011 und 2019 gab es einen Rückgang von 9,5 Prozent bei verunglückten Kindern unter 15 Jahren in Deutschland. Dennoch war 2021 jeder dritte verunglückte Junge oder jedes Mädchen Radfahrer:in. Das Risiko eines Verkehrsunfalls bleibt für radelnde Kinder und Jugendliche somit ein ernstzunehmendes Problem.
Die Studienergebnisse zeigen auch, dass das subjektive Sicherheitsgefühl bei Eltern oft zu einem Überangebot an Hol- und Bringdiensten führt, was die Fähigkeit der Kinder zur selbstständigen Verkehrsteilnahme hemmen könnte. Umso wichtiger sind Initiativen wie die Kidical Mass, die das Bewusstsein für die Verkehrssicherheit schärfen.
Neues aus Gifhorn
Neben der Verkehrssicherheit gibt es in Gifhorn noch weitere aktuelle Entwicklungen. So plant das Land den Verkauf des alten Behördenhauses, das direkt neben dem Amtsgericht liegt. Die Gespräche mit Stadt und Landkreis über neue Räumlichkeiten stehen an, nachdem vorherige Kaufangebote zurückgezogen wurden. WAZ berichtet, dass hier noch offene Fragen geklärt werden müssen.
Ein weiteres Thema, das die Gifhorner Bürger:innen beschäftigt, ist die geplante Schließung der Deutschen Bank am Steinweg 9, die Anfang nächsten Jahres erfolgen soll. Viele Kund:innen sind verärgert über die Schließungen von Bankfilialen. Die Deutsche Bank verweist auf ihre Filiale in Wolfsburg als Alternative.
Gut zu wissen: Der DRK-Ortsverein in Allerbüttel hat einen neuen Defibrillator angeschafft, der am DRK-Haus angebracht wurde. In einem Landkreis, wo die Verfügbarkeit solcher Geräte oft Lücken aufweist, ist dies eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Notfallversorgung.
Und auch das Freibad Brome sieht sich mit Herausforderungen konfrontiert. Ein Rohrbruch hat zur Sperrung des Nichtschwimmerbeckens geführt, was nach einem kürzlichen Chlorgasalarm noch nicht das Ende der Probleme bedeutet. Die Technikfirma ist schon beauftragt, aber der genaue Zeitpunkt der Reparatur bleibt unklar.
Insgesamt zeigt sich, dass Gifhorn ein Ort des Wandels und der Herausforderungen ist, wo die Bürger:innen aktiv für ihre Interessen und eine sichere Zukunft für die nächste Generation eintreten.
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Ort | Gifhorn, Deutschland |
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