Brocken für die Zukunft: Landkreis investiert in neue Tourismuspläne!

Brocken für die Zukunft: Landkreis investiert in neue Tourismuspläne!

Brocken, 38879 Wernigerode, Deutschland - Ein aufregender Tag für den Landkreis Harz: Landrat Thomas Balcerowski bezeichnete den 22. Juni 2025 als „historisch“, denn der Harzer Kreisausschuss hat für den geplanten Kauf des Brockenplateaus gestimmt. Damit rückt die touristische Aufwertung des beeindruckenden Gebirges in greifbare Nähe. Das Hauptziel des Erwerbs ist die Sicherung des öffentlichen Eigentums und die Revitalisierung der Region, die in jüngster Zeit mit einem Rückgang der Touristenzahlen zu kämpfen hat. Die Pläne versprechen, den Brocken wieder zu einem attraktiven Reiseziel zu machen, das für viele Urlauber ein wichtiges Ziel darstellt.

Die Entscheidung, das Brockenplateau zu kaufen, fiel nicht ohne Hintergedanken. Balcerowski plant Gespräche mit verschiedenen Akteuren, darunter dem Brockenwirt Daniel Steinhoff sowie Vertretern des Nationalparks und der Harzer Schmalspurbahnen, um ein umfassendes Gesamtkonzept zu erarbeiten. Die vorliegenden Investitionen und Umbaumaßnahmen werden mit geschätzten drei Millionen Euro beziffert, wobei der genaue Kaufpreis für das Areal um das Brockenhotel noch nicht bekannt gegeben wurde. Diese Maßnahmen könnten helfen, die touristische Attraktivität zu erhöhen und die bevorstehenden Herausforderungen im Harz zu meistern, insbesondere vor dem Hintergrund des schlechten Zustands der Wälder, der als kritischer Faktor für den Tourismus im Harz angesehen wird.

Perspektiven für den Tourismus

Mit den neuen Maßnahmen verbindet sich die Hoffnung, dass mehr Gäste mit der historischen Brockenbahn anreisen werden. Um dem aktuell rückläufigen Trend der Touristenzahlen entgegenzuwirken, soll ein neues Konzept zur Steigerung der Attraktivität des Brockens beitragen. Das Brockenplateau ist bekannt als zentrale touristische Attraktion im Harz und könnte durch die neuen Angebote und die Rückbesinnung auf regionale Werte einen Neuanfang erleben. Der Harzer Tourismusverband (HTV) hat bereits angekündigt, aktiv über den Waldwandel und die Wiederaufforstung zu kommunizieren, um Urlauber von den Schönheiten der Region zu überzeugen.

Obwohl die Übernachtungszahlen im ersten Halbjahr 2023 leicht um 4-5% im Vergleich zu 2019 zurückgegangen sind, sind sie dennoch auf dem Niveau von 2018 geblieben. Die außergewöhnlich gute Buchungslage im Sommer 2022 zeigt das Potenzial des Harzes, insbesondere wenn die Gastronomie und der öffentliche Nahverkehr gestärkt werden können. Viele Gaststätten stehen vor Herausforderungen, da beim Personalmangel die Angebote und Öffnungszeiten limitiert wurden, was vor allem im Mittagsbereich zu spüren ist. So ist es entscheidend, diese Bereiche wieder auf Vordermann zu bringen, um die aufkommende Inlandsnachfrage zu bedienen.

Das Gesamtpaket um den Brocken hat also das Potenzial, den Harz neu zu beleben. Immerhin sorgt der Kreisausschuss mit seiner Entscheidung dafür, dass der Brocken und die umliegenden Gebiete nicht nur als Ausflugsziele, sondern auch als stabile touristische Säulen der Region wahrgenommen werden können. Das ist in der heutigen Zeit, in der viele Urlauber eine eher naturverbundene Erholung suchen, ein wichtiger Schritt.

Für die Region und die ansässigen Unternehmen könnte sich so ein ganz neues Kapitel aufschlagen, das nicht nur die touristischen Ströme belebt, sondern auch das allgemeine Wohl der Bewohner vor Ort stärkt. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Entwicklungen in den kommenden Monaten entfalten werden.

Weitere Informationen sind unter den Berichten von Land und Forst, Mitteldeutsche Zeitung und MDR zu finden.