Lichterglanz in Gefahr: Weihnachtsbeleuchtung in Braunschweig und Co. reduziert!
Goslar bleibt von Kürzungen der Weihnachtsbeleuchtung unberührt, während viele Städte wegen steigender Kosten Licht einsparen müssen.

Lichterglanz in Gefahr: Weihnachtsbeleuchtung in Braunschweig und Co. reduziert!
In der Adventszeit, die bald anrückt, stehen viele deutsche Städte vor einer großen Herausforderung: Die festliche Weihnachtsbeleuchtung wird aufgrund steigender Kosten und knapper kommunaler Budgets erheblich reduziert oder sogar ganz abgeschaltet. Dies berichtet News38. In Städten wie Dresden fällt die Beleuchtung der Königsstraße komplett aus, während in Stuttgart prächtige Skulpturen im Lager bleiben müssen.
Gerade in diesen eher dunklen Zeiten könnte die festliche Beleuchtung eine willkommene Abwechslung bieten. Doch der Handelsverband Deutschland warnt, dass das spärliche Lichtermeer negative Auswirkungen auf den Einzelhandel haben könnte. Die Situation variiert stark zwischen den Städten, was zu regionalen Unterschieden führt. Compakt beschreibt, dass in Städten wie Heidelberg die Lichter später eingeschaltet und früher abgeschaltet werden, um Kosten zu sparen. Auch in Hannover bleibt die Finanzierung unsicher, da der Stadt 30.000 Euro fehlen.
lokale Initiativen und Unterstützungen
In Braunschweig möchte man dem Problem aktiv begegnen. Stadtmarketing und Werbegemeinschaften setzen auf gemeinsames Engagement, sodass die Stadt ein Förderprogramm für die Weihnachtsbeleuchtung ins Leben gerufen hat, welches seit 2022 aktiv ist. Antragsteller können bis zu 5.000 Euro für energieeffiziente Technik erhalten. Bis Ende 2024 wurden 13 Anträge gefördert, mit über 24.000 Euro. Für das Jahr 2025 sind bereits 11 weitere Anträge über rund 19.300 Euro eingegangen, wie News38 berichtet.
Wolfenbüttel hingegen hat sich entschieden, keine Reduzierungen bei der Beleuchtung vorzunehmen. Die Stadt gibt jährlich etwa 75.000 Euro für die Weihnachtsbeleuchtung aus, unterstützt von den Stadtwerken mit einem Sponsoring-Beitrag von 1.500 Euro. Auch in Goslar hat man die Beleuchtung erst kürzlich umfassend erneuert und plant keine Reduzierungen, obschon es teilweise Nachtabschaltungen der Beleuchtung geben soll.
Spendenaktionen und kreative Lösungen
Doch nicht nur große Städte sind betroffen: Überall kämpfen Händler, Kommunen und Anwohner mit den finanziellen Belastungen und versuchen, zusätzliche Gelder zu mobilisieren. So starten in Städten wie Luckenwalde und Hildesheim bereits Spendenaktionen, um die festliche Beleuchtung aufrechtzuerhalten. Generell wird von Investorbit berichtet, dass viele Händler und Anwohner in den schwierigen Zeiten teilweise oder vollständig die Kosten für ihre Weihnachtsbeleuchtung übernehmen.
In Duisburg und sogar in Schwelm, wo die neu montierte Beleuchtung gestohlen wurde, bleibt die Zukunft ungewiss. Es zeigt sich, dass nicht nur die Kassen leer sind, sondern auch die kreative Lösungskraft der Städte und Gemeinden auf eine harte Probe gestellt wird. Wenn die festlichen Lichter also vermehrt ausbleiben, könnte dies den Charme vieler Innenstädte langfristig gefährden und die Besucherzahlen sowie den Umsatz negativ beeinflussen, so die besorgten Stimmen aus dem Einzelhandel.