Neuanfang in Goslar: Metalogie setzt auf Innovation und Recycling-Potenzial

Neuanfang in Goslar: Metalogie setzt auf Innovation und Recycling-Potenzial
Oker, Deutschland - In der niedersächsischen Stadt Goslar hat sich viel getan: Die ehemals als pdv-Software bekannte Firma firmiert nun unter dem Namen Metalogie. Dies ist nicht nur ein neuer Name, sondern auch das Resultat einer umfassenden Neuausrichtung des Unternehmens. Damit geht eine neue Ära an den Start, und das Führungsteam hat sich einiges vorgenommen.
Mit Tristan Niewisch als CEO und Dr. Ulrike Pfannenschmidt, die seit September 2024 als COO fungiert, gibt es frischen Wind in der Geschäftsführung. Dr. Pfannenschmidt bringt nicht nur ein starkes fachliches Fundament als Chemielaborantin und Diplom-Chemikerin mit, sondern hat auch wertvolle Erfahrungen bei namhaften Unternehmen wie der Salzgitter AG gesammelt. Ihre Expertise erstreckt sich bis zur Beteiligung am Aufbau eines Projekts zur Batteriezellproduktion von Northvolt und VW, was sie zu einer starken Säule in der neuen Struktur macht. Bei Metalogie liegt ihr Fokus auf den operativen Abläufen und der Umsetzung der Geschäftsstrategie. Es wird spannend zu beobachten sein, wie sie die Weiterentwicklung von Produkten und Qualitätsstandards vorantreibt.
Neue Strukturen und Herausforderungen
Seit einer grundlegenden Neuausrichtung in der Unternehmensleitung vor drei Jahren wurde das Aufgabenfeld auf eine siebenköpfige Führungsebene verteilt. Diese Neustrukturierung soll Innovationen in der IT-Branche fördern und den künftigen Erfolg von Metalogie sichern. Die Herausforderungen sind nicht von der Hand zu weisen: Krisen und geopolitische Spannungen haben die Investitionsbereitschaft in der Industrie gedämpft. “Da liegt was an”, meint Niewisch und spricht damit die verschiedenen Schwierigkeiten an, mit denen Unternehmen konfrontiert sind.
Mitalogie hat seinen Standort von Baßgeige in den Metallurgie-Park in Oker verlegt und bedient eine Vielzahl von Kunden aus den Bereichen Metall- und Baustoffindustrie sowie der Recyclingbranche. Die Nachfrage aus dem Ausland, vor allem aus Europa und den USA, nimmt zu. Angesichts dieser internationalen Ausrichtung ist es kein Wunder, dass Metalogie sich auch aktiv in Forschungsprojekte mit Hochschulen wie der Technischen Universität Clausthal engagiert. Aktuell ist das Unternehmen in drei Projekte involviert, die unter anderem den Einsatz von KI und Robotik für eine verbesserte Rohstoffgewinnung umfassen.
Chancen in der Circular Economy
Der Trend zur Circular Economy, also zur Wiederverwertung von Materialien und Rohstoffen, stellt für Metalogie eine Schlüsselchance dar. Unter den Gesichtspunkten des nachhaltigen Wirtschaftens wird das ganzheitliche Schließen von Stoffkreisläufen immer zentraler. Deutschland hat in diesem Kontext das Potenzial, eine Vorreiterrolle einzunehmen, wie die BDI-Initiative zur Circular Economy zeigt, die 2021 gegründet wurde und auf die wirtschaftliche Wiederverwertung von Rohstoffen abzielt. Diese Initiative identifiziert technologische Potenziale und Rahmenbedingungen, die für eine zukunftsfähige Industrie notwendig sind, und Metalogie ist ein aktiver Teil dieses Wandels.
Mit einem Frauenanteil von 40 Prozent in der Belegschaft präsentiert sich Metalogie nicht nur als modernes Unternehmen, sondern auch als fortschrittlicher Arbeitgeber. Der neue Name, der am 1. April 2025 offiziell eingeführt wird, unterstreicht den Anspruch des Unternehmens, Wissen und Abstraktion in der metallurgischen Branche zu kombinieren. Metalogie – ein Name, der für Innovation und zukunftsorientiertes Handeln steht.
Es bleibt abzuwarten, wie sich Metalogie in den nächsten Monaten entwickeln wird, doch die Weichen für eine vielversprechende Zukunft sind bereits gestellt. Die Rückkehr zu stabilen Investitionsbedingungen wäre für alle Beteiligten ein Schritt in die richtige Richtung.
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Ort | Oker, Deutschland |
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