Waldbrand über Granetalsperre: 300 Einsatzkräfte kämpfen gegen Flammen!

Waldbrand über Granetalsperre: 300 Einsatzkräfte kämpfen gegen Flammen!
Goslar, Deutschland - Die Einsatzkräfte sind seit Sonntagabend, dem 23. Juni, im Alarmzustand, um einen großflächigen Waldbrand oberhalb der Granetalsperre zu bekämpfen. Die Feuerwehr Goslar erhielt kurz nach 18 Uhr den Alarm, wobei das Ausmaß des Feuers bereits bei der Anfahrt deutlich sichtbar war. Hohe Temperaturen, starke Windböen und eine exponierte Lage tragen dazu bei, dass sich das Feuer rasant ausbreitet. Über 200 Helferinnen und Helfer leisten aktuell ihren Dienst, um die Flammen einzudämmen.
Die ersten Löschmaßnahmen sind sowohl vom Boden als auch aus der Luft mit dem Löschflugzeug „Hexe 1“ eingeleitet worden. Am Montagmorgen sind zwei größere Brandstellen sowie mehrere kleinere Spotfeuer nach wie vor aktiv. Besonders die linke Flanke wird mit D-Rohren, die zwischen 25 und 50 Litern Wasser pro Minute abgeben, bearbeitet. Handmannschaften haben die Aufgabe, Glutnester zu löschen. Aufgrund umsturzgefährdeter Bäume sind Teile des Waldgebiets allerdings nur schwer zugänglich.
Intensive Löscharbeiten
Der Einsatz von Spezialmaschinen, wie Harverster und ein Steigbagger, wurde vorsorglich angefordert, um die Löscharbeiten zu unterstützen. Auch ein Löschhubschrauber ist eingesetzt, um die Luftlöschmaßnahmen zu optimieren. Meteorologen warnen, dass der Wind als Problemfaktor gilt; sturmartige Böen könnten die Situation zusätzlich erschweren. Am Montagmorgen sind die Temperaturen gesunken, während die Luftfeuchtigkeit gestiegen ist, was einen positiven Einfluss auf die Löschmaßnahmen haben könnte.
Die betroffene Fläche lässt sich momentan schwer beziffern, doch Schätzungen zufolge beträgt sie etwa acht Hektar. Mit über 300 Einsatzkräften vor Ort, darunter auch 14 Spontanhelfer aus einem Hochwasserhilfeprojekt, wird alles daran gesetzt, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Unter den beteiligten Kräften sind die Feuerwehr, Bergwacht, DRK, Polizei sowie das Waldbrandteam e. V. Die gesundheitliche Versorgung der Einsatzkräfte erfolgt durch das Deutsche Rote Kreuz und die Bergwacht, während die Sicherheit der Helfer höchste Priorität hat; riskante Maßnahmen werden nur nach sorgfältiger Abwägung getroffen.
Bevölkerung aufgerufen zur Vorsicht
Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner hat allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz gedankt und die Bevölkerung gebeten, betroffene Gebiete zu meiden. Akute Gefahren durch Löschwasserabwurf, Rauch, Hitze, starken Wind und herabstürzende Äste sind nicht zu unterschätzen. Die Zufahrt zur Steinberg-Alm sowie zum Spielplatz bleibt den Einsatzkräften vorbehalten.
Eine weitere bemerkenswerte Information ist, dass die Waldbrandgefahr in Deutschland durch die zunehmenden Trocken- und Hitzeperioden des Klimawandels immer mehr gefördert wird. Im Jahr 2023 mussten bereits über 1.200 Hektar Fläche durch Waldbrände in Deutschland geräumt werden, wobei die Anzahl der Brände im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist, jedoch die Gefahren durch Brandstiftung und Fahrlässigkeit weiterhin bestehen bleiben. Diese Situation wird leider auch in anderen Teilen Europas, wie etwa bei den jüngsten Bränden in Österreich, sichtbar, wo die Feuerwehr unter extremen Bedingungen kämpfte, um die Flammen zu bändigen.
Obwohl das Feuer zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vollständig eingedämmt ist, geben die Einsatzkräfte alles, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Die Gedanken der Öffentlichkeit sind bei den Hilfskräften, die bis zur Erschöpfung arbeiten, um die Natur und die angrenzenden Gebiete zu schützen. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um den Fortschritt der Löscharbeiten zu beurteilen.
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Ort | Goslar, Deutschland |
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