Große Tragödie in Melle: Sieben Pferde sterben in verheerendem Brand!

Großbrand in Melle: Sieben Pferde starben, Ermittlungen zur Brandursache laufen. Spendenkampagne zur Unterstützung gestartet.
Großbrand in Melle: Sieben Pferde starben, Ermittlungen zur Brandursache laufen. Spendenkampagne zur Unterstützung gestartet. (Symbolbild/MND)

Große Tragödie in Melle: Sieben Pferde sterben in verheerendem Brand!

Melle, Deutschland - Schreckensnachricht aus Melle im Landkreis Osnabrück: Ein verheerender Brand hat am Dienstagmorgen einen Pferdestall vollständig in Schutt und Asche gelegt. Wie NDR berichtet, wurde das Feuer gegen 3:30 Uhr von einem aufmerksamen Autofahrer auf der A30 entdeckt. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand der Stall bereits in Vollbrand, und trotz des schnellen Einsatzes, bei dem über 50 Feuerwehrleute bis zum Abend vor Ort waren, konnten sieben von elf Pferden nicht gerettet werden.

Die geretteten Tiere wurden von einer 28-jährigen Pferdebesitzerin und einer 72-jährigen Anwohnerin in Sicherheit gebracht, die sich dabei jedoch schwere Verletzungen zuzogen. Beide Frauen mussten aufgrund von leichten Verbrennungen und dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden.

Wiederaufflammende Glutnester

Am darauf folgenden Donnerstag mussten die Einsatzkräfte erneut ausrücken, als Glutnester im Stroh wieder zum Leben erweckt wurden. Mit Unterstützung von Nässmitteln war die Feuerwehr bis gegen 19 Uhr im Einsatz, um das Feuer endgültig zu löschen. Starker Wind hatte dazu beigetragen, dass die Glutnester erneut entflammen konnten.

Die Brandursache ist bislang unklar, und die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da der Stall nahezu vollständig niedergebrannt ist. In dieser tragischen Situation startete die Pferdestallgemeinschaft eine Online-Spendenaktion, die bis Donnerstagmittag über 50.000 Euro gesammelt hat, um die betroffenen Tierhalter zu unterstützen.

Brandschutzmaßnahmen im Fokus

Der Vorfall wirft auch Fragen zur Sicherheit in Stallungen auf. Wie die Pferderevue berichtet, sind präventive Maßnahmen von entscheidender Bedeutung. Halfter und Stricke sollten an jeder Boxentür bereitliegen, und Fluchtwege für Mensch und Tier dürfen keinesfalls blockiert werden. Statistische Auswertungen zeigen, dass im Brandfall jede Sekunde zählt. Besonders in Stallungen, wo große Tiere untergebracht sind, braucht es klare Fluchtpläne und eine regelmäßige Überprüfung der Brandschutzvorkehrungen.

Für die zukünftige Sicherheit der Tiere müssen die gesetzlichen Brandschutzvorschriften sowie bauliche Maßnahmen konsequent eingehalten werden. Massive Dächer und stabile Betondecken können das Risiko einer rasanten Feuerausbreitung entscheidend verringern.

Ein Aufruf zur Unterstützung

Die tragischen Ereignisse und der Verlust von so vielen Tieren machen deutlich, wie wichtig es ist, gemeinsam zusammenzustehen. Die angegangene Spendenkampagne zeigt bereits erste Erfolge, und die Hoffnung ist groß, dass die betroffenen Tierhalter schnell wieder auf die Beine kommen. Vielleicht ist dies ein Appell an uns alle, verstärkt über Brandschutzmaßnahmen nachzudenken und unser Wissen zu erweitern, damit solche Unglücke in Zukunft vermieden werden können.

In einem weiteren Brand auf einem Bauernhof in der Nachbarschaft sei es ebenfalls zu schweren Verlusten gekommen, jedoch blieben hierbei alle Personen unverletzt. Das Gebäude brannte vollständig nieder und der Gesamtschaden ist auf rund 700.000 Euro geschätzt worden. Hier hat die Tierrechtsorganisation Peta bereits eine Strafanzeige wegen unzureichender Brandschutzmaßnahmen eingereicht, was die anhaltende Diskussion über den Schutz der Tiere in der Region weiter anheizt, wie Haller Kreisblatt berichtet.

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OrtMelle, Deutschland
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