Hitzewelle trifft Hildesheim: Stadt mit alarmierenden Werten!

Hitzewelle trifft Hildesheim: Stadt mit alarmierenden Werten!
Hildesheim, Deutschland - Die Sommerhitze macht vielen Städten in Deutschland zu schaffen, und Hildesheim sticht dabei in Niedersachsen negativ hervor. Laut einer Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) erhielten viele Städte in Niedersachsen eine ungenügende Bewertung in Bezug auf den Schutz ihrer Bevölkerung vor extremer Hitzebelastung. Während Hildesheim im Ranking schlecht abschnitt, konnte eine andere Stadt, Lingen, die Wogen glätten und belegt bundesweit einen beeindruckenden vierten Platz.
Die DUH hat im Rahmen ihres zweiten „Hitze-Checks“ 190 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern untersucht und dabei auf Daten zu Oberflächentemperaturen, Versiegelungsanteilen und Grünflächen zurückgegriffen. Die Ergebnisse zeigen: Über 12 Millionen Menschen in Deutschland sind an heißen Tagen extrem belastet, insbesondere in süddeutschen Städten wie Mannheim, wo 88% der Einwohner betroffen sind. Während Hildesheim mit einer durchschnittlichen Oberflächentemperatur von 36 Grad im Sommer zu kämpfen hat, punktet Lingen mit einem hohen Grünflächenanteil und geringem Versiegelungsgrad. „Hier ist Handlungsbedarf angesagt“, mahnt die DUH.news38.de berichtet, dass die DUH verbindliche Mindestgrünanteile auf Grundstücken und im öffentlichen Raum fordert.
Hitzeaktionspläne und dringender Handlungsbedarf
In diesem Kontext wird immer offensichtlicher, dass viele Kommunen in Niedersachsen, darunter auch Oldenburg und Nordhorn, bereits Hitzeaktionspläne erstellen. Diese Städte haben zwar viel Grün, doch auch dort bleibt Handlungsbedarf. „Wir müssen längerfristige Lösungen finden“, betonen Experten und verweisen auf die Notwendigkeit, mehr Grünflächen zu schaffen und kurzfristige Maßnahmen wie Trinkbrunnen einzurichten.
„Die Politik ist gefragt“, so DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Sie hebt hervor, wie wichtig Konzepte wie die „Schwammstadt“ und die Begrünung von Dächern und Fassaden für die Kühlung der Städte sind. Da 32 der 34 Millionen Menschen in den 190 untersuchten Städten in gelben oder roten Karten-Städten leben, besteht dringender Handlungsbedarf. Besonders verletzlich in dieser Hitze sind auch ältere Menschen, die verstärkt unter den hohen Temperaturen leiden, was in den letzten Jahren zu einer besorgniserregenden Anzahl an hitzebedingten Sterbefällen geführt hat.tagesschau.de hebt hervor, dass etwa 3.000 Menschen in den Jahren 2023 und 2024 hitzebedingt sterben könnten, was die Notwendigkeit einer nachhaltigen Stadtplanung unterstreicht.
Wer steckt an der Spitze?
Ein Blick auf die höchsten und niedrigsten Werte des Hitzebetroffenheitsindex zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Städten. In Südeuropa stark belastete Städten wie Mannheim mit über 38 Grad herrscht eine hitzebedingte Sorge. Aber auch Städte in Niedersachsen können sich nicht aus der Schusslinie nehmen: Hildesheim benötigt dringend Investitionen in den Grünflächen, um künftig besser auf Hitze reagieren zu können. Unter den Städten, die es besser machen, stehen vor allem Lingen, Wilhelmshaven, Oldenburg und Kiel, die mit grüneren Flächen überzeugen könnentaz.de.
Während in Lingen also die Stadtplanung bereits auf einem guten Weg ist, muss Hildesheim aufpassen, dass es nicht weiter ins Hintertreffen gerät. Mit der Hitze kommt die Verantwortung, schließlich geht es um die Gesundheit und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Ein gutes Händchen in der Stadtgestaltung wird in Zeiten des Klimawandels und steigender Temperaturen mehr denn je gefordert.
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Ort | Hildesheim, Deutschland |
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