Hitzewelle in Niedersachsen: Temperaturen über 38 Grad im Anmarsch!

Hitzewelle in Niedersachsen: Temperaturen über 38 Grad im Anmarsch!

Niedersachsen, Deutschland - In Niedersachsen zeigt sich das Wetter zurzeit von seiner schönsten Seite: Nach einem milden Start in den Juni hat sich das sommerliche Wetter eindrucksvoll durchgesetzt. Wie news38 berichtet, erwarten uns über die kommenden Tage erfreuliche Temperaturen über 30 Grad. Die ersten heißen Tage erlebten wir bereits am Wochenende des 21. und 22. Juni, als das Thermometer an die 30-Grad-Marke kratzte. Ein Ausblick auf die kommenden Tage verspricht warme Nächte, in denen die Temperaturen über 20 Grad bleiben.

Der Juni 2023 gehört mit zu den heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Für den Juli rechnet man laut Prognosen mit weiteren Temperaturen, die 1 bis 2 Grad über dem Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020 liegen könnten. Ein massiver Warmluftvorstoß, so die Experten, sorgt für diesen Temperaturanstieg, und angekündigt sind auch in den nächsten 14 Tagen nur vereinzelte Schauer und Gewitter.

Hitze und ihre Hintergründe

Doch was bedeutet das für die Klimaentwicklung in Deutschland? Im neuesten Monitoringbericht des Umweltbundesamtes, wie umweltbundesamt hervorhebt, hat sich die Temperatur in Deutschland seit 1881 um 1,7 °C erhöht, was schneller geschieht als der globale Durchschnitt. Diese Entwicklung ist nicht allein durch natürliche Ursachen erklärbar. Stattdessen ist ein Temperaturanstieg von 0,38 °C pro Dekade in den letzten 50 Jahren zu verzeichnen, was alarmierende Ausmaße annimmt.

Die Zahl der heißen Tage hat sich in Deutschland seit 1951 mehr als verdreifacht. Während die Sommermonate immer heißer werden, zeigen Schwingungen bei den Niederschlägen einen besorgniserregenden Trend: Während Winterniederschläge um 26 % gestiegen sind, bleibt die Jahresmenge an Sommerniederschlägen nahezu unverändert. Auf die Frage, wie sich der Klimawandel langfristig auswirken könnte, lässt sich sagen: Zukünftige Prognosen erahnen einen Temperaturanstieg von bis zu 2,3 °C bis 2060.

Wissenschaftliche Grundlagen

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat jahrzehntelange Erfahrungswerte zusammengetragen, um die aktuellen Wetterbedingungen in einen langfristigen Klimakontext zu setzen. Dieser Prozess umfasst die Berechnung von Mittelwerten, die für verschiedene 30-Jahres-Zeiträume erfasst werden, um natürliche Schwankungen im Wettergeschehen zu verankern. Laut DWD erfolgt diese Erfassung von Temperatur, Niederschlag und anderen klimarelevanten Messwerten, die uns helfen, das aktuelle Wettergeschehen besser einzuordnen, wie dwd ausführt.

Mit diesen langfristigen Betrachtungen können wir die gegenwärtigen Wetterextreme – wie die Hitzewelle, die uns aktuell ins Freie lockt – im Rahmen der historischen Veränderungen im Klimazustand besser verstehen. Ob das Wetter weiter so gut bleibt oder ob uns die Tropen hitzeähnliche Verdichtung nicht aus dem Nichts erwischt, bleibt abzuwarten.

Das warme Wetter lädt herzlich ein, die Natur und das Freiluftvergnügen zu genießen. Doch sollten wir auch die Augen für die langfristigen Klimafaktoren offenhalten, die uns immer intensiver herausfordern werden.