Celle: Europas größte Fachwerkstadt verzaubert Besucher mit Geschichte!

Celle: Europas größte Fachwerkstadt verzaubert Besucher mit Geschichte!
Celle, Niedersachsen, Deutschland - Celle, die malerische Stadt am südlichen Rand der Lüneburger Heide, gilt als die größte Fachwerkstadt Europas. Mit über 500 liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern ist sie ein wahres Juwel und das dichteste, zusammenhängende Fachwerkensemble des Kontinents. Die Altstadt von Celle bleibt dabei eine der schönsten und am besten erhaltenen in Deutschland. Viele der imposanten Gebäude stammen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert und versprühen mit ihren kunstvollen Schnitzereien und verzierbaren Schwellen historischen Charme. Merkur berichtet, dass die Ursprünge der Stadt bis ins Jahr 985 zurückreichen und sie im 14. Jahrhundert zur Residenz der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg erhoben wurde, was zu einem echten Aufschwung führte.
Das berühmteste Bauwerk, das Celler Schloss, trägt einen bedeutenden Teil zur kulturellen Identität der Stadt bei. Erbaut im 13. Jahrhundert, fungierte das Schloss von Mitte des 15. Jahrhunderts bis zur Gegenwart als Residenz der Welfen und beherbergt heute das Residenzmuseum sowie das älteste noch bespielte Barocktheater Europas, das Schlosstheater, das seit 1674 Publikum anzieht. Der Barockstil, den man heute bewundern kann, stammt aus den zahlreichen Um- und Ausbauten des 17. Jahrhunderts. Ein weiteres Highlight ist das Kunstmuseum Celle, das als das erste 24-Stunden-Kunstmuseum der Welt gilt und sowohl tagsüber als auch nachts Lichtkunst-Installationen bietet. NDR hebt hervor, dass der Celler Weihnachtsmarkt die Altstadt während der Wintermonate in ein zauberhaftes Lichtermeer verwandelt.
Kulturelles Erbe und Attraktionen
Celles Altstadt wartet außerdem mit der beeindruckenden Stadtkirche St. Marien auf, die über 700 Jahre alt ist. Der Aussichtsturm, der über 235 Stufen zu erklimmen ist, belohnt die Besucher mit einem grandiosen Blick über die Stadt und ihre Umgebung. In der Fürstengruft der Kirche finden Welfen-Herzöge und deren Angehörige ihre letzte Ruhestätte. Des Weiteren zeugt das Alte Rathaus, ein schönes Beispiel der Weserrenaissance, von der Baukunst des 14. und 16. Jahrhunderts. Das historische Hoppener-Haus von 1532 ist für seine bunten Schnitzereien bekannt und zeigt eindrucksvoll den Reichtum der damaligen Zeit. Die Kreiszeitung berichtet, dass das Bomann-Museum mit seiner regionalen Kultur- und Alltagsgeschichte einen tiefen Einblick in Celles Vergangenheit bietet.
Touristische Anziehungskraft
Im Jahr 2024 verzeichnete die Stadt beeindruckende 144.445 Touristen und 279.679 Übernachtungen, wobei Dänemark der größte ausländische Markt ist, gefolgt von Schweden und den Niederlanden. Für Wanderfreunde und Naturliebhaber bietet die Umgebung zahlreiche Möglichkeiten, etwa im Naturpark Südheide, der mit seinen weiten Heideflächen und ruhigen Wanderwegen begeistert.
In der Stadt selbst gibt es weitere Attraktionen wie das Otto-Haesler-Museum, das sich dem Bauhaus widmet, und den Heilpflanzengarten, in dem über 300 verschiedene Arten zu entdecken sind. Und für alle, die das Wasser lieben, sind Kanutouren auf der Oberaller und Örtze ein tolles Erlebnis.
Celle ist nicht nur ein Ort voller Geschichte und Kultur, sondern auch ein idealer Zielort für einen Kurztrip in Norddeutschland, wo man sowohl genießen als auch entdecken kann.
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Ort | Celle, Niedersachsen, Deutschland |
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