Meyer Werft in Papenburg: 60 Kündigungen abgewendet - Hoffnungszeichen!

Meyer Werft in Papenburg könnte 60 Kündigungen abwenden. IG Metall und Betriebsrat setzen auf Mehrarbeit und Sanierung.
Meyer Werft in Papenburg könnte 60 Kündigungen abwenden. IG Metall und Betriebsrat setzen auf Mehrarbeit und Sanierung. (Symbolbild/MND)

Meyer Werft in Papenburg: 60 Kündigungen abgewendet - Hoffnungszeichen!

Papenburg, Deutschland - Auf der Meyer Werft in Papenburg gibt es Grund zur Erleichterung: 60 angekündigte betriebsbedingte Kündigungen scheinen möglicherweise abgewendet, wie der Betriebsratchef Andreas Hensen auf einer Betriebsversammlung berichtete. Eine Vereinbarung zur Erhaltung der Arbeitsplätze liegt der Geschäftsführung vor, muss jedoch noch unterzeichnet werden. Ursprünglich sah das Sanierungsprogramm der Werft vor, dass 60 Beschäftigte gehen müssen. Die Eckpunkte für die Sanierung wurden bereits im Juli 2024 zwischen der IG Metall, dem Betriebsrat und der Geschäftsführung verhandelt. Die gute Nachricht sorgt für Applaus in der Versammlung, wo auch heute zahlreiche Mitarbeiter anwesend waren.

Die Gewerkschaft IG Metall sieht zudem keine Notwendigkeit für weitere Stellenstreichungen. Daniel Friedrich, Chef des IG-Metall-Bezirks Küste, erklärte, dass dies aufgrund der vorhandenen Aufträge nicht mehr nötig sei. Bisher haben bereits etwa 200 Mitarbeiter das Unternehmen im Rahmen des Sanierungsprogramms verlassen, das insgesamt 340 Stellenabbau vorsieht. Die Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Bund und dem Land Niedersachsen, die Bürgschaften für Kredite in Höhe von 2,6 Milliarden Euro umfasst, ist ebenfalls ein Lichtblick in der angespannten Lage des Unternehmens. Die Meyer Werft, ein seit fast 230 Jahren bestehendes Familienunternehmen, hat durch die Corona-Krise erheblichen finanziellen Druck erfahren müssen.

Die aktuelle Situation und Ausblick

In der Betriebsversammlung wurde auch über die anhaltende Kurzarbeit für einige hundert Beschäftigte im Maschinen- und Hotelbau gesprochen, da im kommenden Jahr kein Kreuzfahrtschiff ausgeliefert wird. This is particularly important as the company is still recovering from a significant loss in the three-digit million range, which marks their biggest existential crisis. Geschäftsführer Ralf Schmitz hatte während der Versammlung außerdem auf die Probleme mit Diebstahl und Sachbeschädigung auf dem Werftgelände hingewiesen, was zu Differenzen zwischen Betriebsrat und Werftleitung geführt hat, insbesondere in Bezug auf mögliche Kamerawachen.

Wirtschaftsminister Olaf Lies hat den jüngsten Tag als positiv für die Papenburger Werft bezeichnet. Dies wurde von den Versammlungsteilnehmern mit Applaus belohnt. CEO Bernd Eikens äußerte sich optimistisch über die Zukunft des Unternehmens. Das japanische Kreuzfahrtschiff „Asuka III“ liegt derzeit vor der Werft und soll bald über die Ems in Richtung Nordsee überführt werden. Diese Entwicklungen geben Hoffnung, dass sich die Lage auf der Werft stabilisieren könnte.

Die Stimmung auf der Meyer Werft ist durch die Kombination aus Sanierungsmaßnahmen und der Aussicht auf neue Aufträge ins Wanken geraten, doch die Hoffnung auf eine positive Wende bleibt bestehen. Während der Betriebsrat Mehrarbeit bei Auftragsspitzen für die Konverterplattformen genehmigen will, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation insgesamt entwickeln wird. Am Freitag trifft sich der neue Aufsichtsrat unter der Leitung von Niedersachsens Wirtschaftsminister, um über die weitere Vorgehensweise zu entscheiden.

Für viele Beschäftigte der Meyer Werft ist es ein ständiges Auf und Ab, aber das Gefühl, dass man sich auf einer soliden Basis neu ausrichten kann, ist spürbar. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen, und die Beschäftigten hoffen, dass die positiven Entwicklungen anhalten. Diese Nachricht könnte in der aktuellen Lage ein kleiner Lichtblick im Schatten der finanziellen Schwierigkeiten der Werft sein.

Für mehr Infos zu dieser Thematik können Sie die Artikel von ndr.de sowie dieniedersachsen.de und noz.de lesen.

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OrtPapenburg, Deutschland
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