Osnabrücker Spendenrekord: Über 570.000 Euro für internationale Hilfe!

Osnabrücker Spendenrekord: Über 570.000 Euro für internationale Hilfe!

Osnabrück, Deutschland - Im Bistum Osnabrück geht die gemeinsame Anstrengung sichtbar weiter: Im vergangenen Jahr flossen fast 571.000 Euro an internationale Hilfsprojekte der Caritas, unterstützt von 2.115 engagierten Spenderinnen und Spendern. Ein großer Dank geht an alle, die ihre Hände geöffnet haben, um auch in schwierigen Zeiten zu helfen. Alexandra Franke, Referentin von Caritas International, hob hervor, dass diese Spenden besonders wichtig sind, da die Hilfsbudgets öffentlicher Geldgeber wie USAID und der deutschen Bundesregierung drastisch gekürzt wurden. Trotz dieser widrigen Umstände zeigt sich die Bevölkerung solidarisch und unterstützungsbereit.

Die Hauptverwendungsgebiete für die Spenden liegen in den palästinensischen Gebieten, der Ukraine und dem Sudan. Insbesondere für die Ukraine wurden im Jahr 2022 1,3 Millionen Euro bereitgestellt, um Notunterkünfte in den Grenzregionen zu schaffen und Flüchtlinge in der Republik Moldau psychosozial zu beraten. Das Engagement der Caritas lässt sich an den Zahlen ablesen: 2022 überwiesen über 5.600 Menschen insgesamt fast zwei Millionen Euro, ein Rekordergebnis, das im Jahr 2023 jedoch auf 988.000 Euro zurückging. Der Rückgang ist spürbar, aber der Wille zu helfen bleibt stark, wie die Caritas der Diözese in ihrem aktuellen Bericht erläutert.

Die Herausforderungen der humanitären Hilfe

Ungeachtet der Herausforderungen, die durch Kürzungen der staatlichen Hilfsgelder entstehen, bleibt die Caritas International aktiv. Die Organisation unterstützt jährlich rund 1.000 Hilfsprojekte weltweit und arbeitet mit 165 nationalen Caritas-Organisationen eng zusammen. Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa, beschreibt die Solidarität der privaten und öffentlichen Geber als entscheidend für das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der Caritas. Dennoch warnt Oliver Müller, Leiter von Caritas international, vor der bröckelnden politischen Rückendeckung, die zudem mehr als 60.000 humanitäre Helfer zur Entlassung zwang, darunter über 5.000 Mitarbeiter der Caritas.

Aktuell betreut die Caritas mehr als neun Millionen hilfsbedürftige Menschen und kämpft für die Lokalisierung der Hilfe. Grundsätzlich fließen 95 Prozent der humanitären Gelder an große internationale Organisationen, wobei die Einbindung lokaler Partner eine entscheidende Rolle spielen könnte, um schneller und effektiver Hilfe vor Ort leisten zu können.

Blick in die Zukunft

Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt die Caritas optimistisch. Die engagierte Unterstützung der Bürger zeigt, dass gemeinsames Handeln auch in Krisenzeiten Früchte tragen kann. Die Zahlen der vergangenen Jahre belegen das große Herz und das Engagement der Menschen im Bistum Osnabrück. Wie die Berichte zeigen, bleibt der Einsatz gegen Not und Elend nach wie vor notwendig und wird durch die Spenden aus der Bevölkerung gestärkt.

Die Caritas hat in der aufregenden und herausfordernden Zeit einen klaren Standpunkt behauptet: Helfen, wo Hilfe gebraucht wird, ist mehr als nur eine flüchtige Geste – es ist eine Verpflichtung. Die kommenden Jahre werden zeigen, inwieweit die Unterstützer in der Region bereit sind, weiterhin ein gutes Händchen zu zeigen und die nötige finanzielle Rückendeckung zu geben.

Wer mehr über die aufregenden Projekte und Möglichkeiten der Unterstützung erfahren möchte, findet aktuelle Informationen auf den Webseiten der Caritas und kann aktiv Teil dieser wichtigen Mission werden:

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OrtOsnabrück, Deutschland
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