Bolsonaro kämpft um Freiheit: 27 Jahre Haft nach Staatsstreich!

Bolsonaro kämpft um Freiheit: 27 Jahre Haft nach Staatsstreich!

Jair Bolsonaro, der ehemalige Präsident Brasiliens, steht weiterhin im Mittelpunkt der politischen Debatten des Landes, nachdem er kürzlich zu 27 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Der Oberste Gerichtshof Brasiliens hat entschieden, dass Bolsonaro mit seiner Strafe beginnen muss. Dies geschah nur drei Tage nach der Verurteilung, die für den Versuch eines Staatsstreichs ausgesprochen wurde. Die Anwälte von Bolsonaro haben um die Aufhebung des Urteils und sein Acquittement gebeten, was am Freitag eingereicht wurde. Aktuell sitzt er in einer Polizeizelle in Brasília und wird seine Strafe dort verbüßen, da weitere Rechtsmittel nicht mehr möglich sind. Diese Informationen wurden von Le Figaro so berichtet.

Bolsonaro, der im Zeitraum von 2019 bis 2022 Präsident war, wurde am 14. November 2025 verurteilt. Bereits im September 2022 wurde er wegen der Führung einer “kriminellen Organisation” verurteilt, die versucht hatte, seinen Machtverlust nach der Wahlniederlage gegen Luiz Inácio Lula da Silva zu verhindern. Auch sein Plan, Anschläge auf Lula und einen Richter des Obersten Gerichtshofs auszuführen, scheiterte, da nicht genügend Unterstützung von hochrangigen Militärs vorhanden war. Laut France Info hat der Richter Alexandre de Moraes entschieden, dass Bolsonaro die Hauptverantwortung für den gescheiterten Staatsstreich trägt. Remarkable was auch die Vorfälle am 8. Januar 2023, als seine Anhänger Regierungsgebäude in Brasília stürmten, die ihn in der öffentlichen Wahrnehmung zusätzlich belastet haben.

Eine Zelle mit allen Annehmlichkeiten

Die Bedingungen, unter denen Bolsonaro seine Zeit verbringen könnte, sind überraschend komfortabel. Er hat eine Zelle mit etwa 12 Quadratmetern zur Verfügung, die mit einem Einzelbett, einem Beistelltisch, einem Fernseher und sogar einer Klimaanlage ausgestattet ist. Diese annehmbare Umgebung könnte zumindest einen kleinen Trost für den ehemaligen Präsidenten darstellen, der in der Vergangenheit mit diversen Gesundheitsproblemen wie Hautkrebs und Lungeninfektionen zu kämpfen hatte, über die Tagesschau kürzlich berichtete.

Angesichts seines Gesundheitszustands und seines Alters streben Bolsonaros Anwälte an, dass er statt im Gefängnis im Hausarrest leben darf. Diese Bitte wurde besonders vorgebracht, nachdem Berichte über seine gesundheitlichen Komplikationen während der Inhaftierung bekannt wurden. Auch das Risiko eines Fluchtversuchs wurde angesprochen, weshalb er zuerst unter Hausarrest und später aufgrund eines versuchten Manipulationsversuchs der elektronischen Fußfessel in Untersuchungshaft genommen wurde.

Insgesamt bleibt die Situation um Jair Bolsonaro angespannt und wirksam. Seine rechtlichen Schritte sind nun auf eine ständige Herausforderung ausgelegt, während die brasilianische Gesellschaft das Ende seiner politischen Karriere und die möglichen Folgen seiner Aktionen erlebt. Die kommenden Wochen könnten entscheidend für den ehemaligen Präsidenten sein, da er sich nach wie vor mit den rechtlichen Konsequenzen seiner Taten auseinandersetzen muss.