Hund in Todesgefahr: Autofahrer ließ Bello bei Hitze im Wagen zurück!

Ein Autofahrer ließ seinen Hund bei extremer Hitze in Peine zurück. Amtstierärztin intervenierte, Bußgeldverfahren eingeleitet.
Ein Autofahrer ließ seinen Hund bei extremer Hitze in Peine zurück. Amtstierärztin intervenierte, Bußgeldverfahren eingeleitet. (Symbolbild/MND)

Hund in Todesgefahr: Autofahrer ließ Bello bei Hitze im Wagen zurück!

Peine, Deutschland - In Peine hat ein Autofahrer am Sonntag seinen Hund bei brütender Hitze im Fahrzeug zurückgelassen. Eine aufmerksame Amtstierärztin des lokalen Veterinäramts entdeckte den Hund, der bereits Symptome von Hitzestress zeigte. Das Auto heizte sich weiter auf, während der Halter nicht erreichbar war. Die Beamten überlegten, das Fahrzeug gewaltsam zu öffnen. Doch im letzten Moment erschien der Fahrer und öffnete das Auto selbst. Der Hund wurde vorübergehend in Obhut genommen, während ein Bußgeldverfahren gegen den Hundehalter eingeleitet und ein Strafverfahren geprüft wird.

Die Situation, die sich am Veterinäramt in Peine abspielte, ist beunruhigend, denn die aktuellen Temperaturen in Deutschland mahnen Hundehalter zur Vorsicht. Bei direkter Sonneneinstrahlung können die Innentemperaturen in einem geschlossenen Auto rasant steigen. Dies kann nicht nur zur Überhitzung, sondern im schlimmsten Fall zum Tod des Haustieres führen. Laut landtiere.de sind Hundehalter nach § 8 der Tierschutz-Hundeverordnung verpflichtet, für das Wohl ihrer Tiere zu sorgen. Daher dürfen Hunde nur im Auto zurückgelassen werden, wenn die Außentemperaturen nicht zu hoch sind und Frischluft zirkulieren kann.

Wichtige rechtliche Rahmenbedingungen

Für Fahrer, die ihre Hunde bei hohen Temperaturen im Auto lassen, kann es ernsthafte Konsequenzen geben. Verstöße gegen das Tierschutzgesetz werden als Tierquälerei gewertet und sind strafbar. Diese können von Ordnungswidrigkeiten, die mit Bußgeldern von bis zu 25.000 Euro geahndet werden, bis zu Straftaten, die eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren nach sich ziehen können, reichen, reichen. Auch ein Verbot, Tiere zu halten, ist möglich.

In vielen Fällen fragen sich Passanten, was sie in solch einer Situation tun können. Das allrecht.de beleuchtet, dass es im Falle akuter Gefahr für einen Hund in einem Fahrzeug Möglichkeiten gibt, rechtmäßig zu handeln. Das Einschlagen einer Autoscheibe gilt zwar als Sachbeschädigung, kann aber unter bestimmten Voraussetzungen, wie der unmittelbaren Gefahr für das Tier, gerechtfertigt sein. Dennoch sollte man immer andere Optionen in Betracht ziehen, wie etwa die Polizei zu rufen oder nach dem Halter zu suchen.

Die Nachrichtenlage über Hundehaltung im Sommer ist alarmierend. Der Landkreis warnt eindringlich vor den Lebensgefahren für Tiere und Menschen in heißen Autos. Jeder Hundehalter sollte sich dieser Verantwortung bewusst sein und entsprechend handeln, um das Wohl der treuen Begleiter nicht zu gefährden. Das aktuelle Geschehen in Peine macht einmal mehr deutlich, dass Awareness und Vorsicht bei schwindelerregenden Temperaturen an oberster Stelle stehen sollten.

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OrtPeine, Deutschland
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