Uelzen bereitet sich auf Proteste vor: Polizei verstärkt Präsenz!
Am 15. November 2025 finden in Uelzen Proteste und ein Friedensmarsch statt, begleitet von erhöhter Polizeipräsenz.

Uelzen bereitet sich auf Proteste vor: Polizei verstärkt Präsenz!
Am kommenden Samstag, den 15. November 2025, ist in Uelzen mit regem Treiben zu rechnen. Auf dem Hammersteinplatz werden gleich mehrere Kundgebungen und ein Friedensmarsch stattfinden, organisiert vom Protestbündnis „Gemeinsam für Deutschland“ (GfD). Diese Veranstaltungen sind für die Zeitspanne von 13 bis 17 Uhr angesetzt und versprechen, ein breites Spektrum an Teilnehmern und Meinungen zu vereinen. Die Polizei plant, mit verstärkten Kräften vor Ort zu sein, um die Sicherheit zu gewährleisten, insbesondere nach den erfahrungsgemäßen Unruhen, die bei der letzten Veranstaltung am 18. Oktober auftraten.
Das Protestbündnis mobilisiert in zahlreichen deutschen Städten für seine Anliegen, die von der Forderung nach Meinungsfreiheit bis hin zu flächendeckenden Grenzkontrollen reichen. Auch das Ende der Militärhilfen für die Ukraine zählt zu den zentralen Forderungen der GfD, die vor nicht allzu langer Zeit aus einem sozialen Medienaufruf hervorgegangen ist, wie Tagesschau berichtet.
Gegendemonstration und Positionen
Doch Uelzen bleibt nicht ungestört. Das lokale Bündnis für Demokratie und Toleranz ruft zur Gegendemonstration auf, die bereits um 12.30 Uhr an der Kreuzung Bahnhofstraße/Achterstraße unter dem Motto „Uelzen bleibt bunt – gemeinsam gegen rechte Hetze“ starten wird. Diese Bewegung zieht anschließend zu den Ratswiesen, um ein starkes Zeichen gegen die provokanten Forderungen der GfD zu setzen.
Zusätzlich werden am Ratsteich bereits um 12 Uhr die Mitglieder der Linksjugend [‘solid] Uelzen ein „Pudding-mit-Gabel-Treffen“ abhalten. Hier gibt es nicht nur Leckereien, sondern auch die Gelegenheit, sich aktiv gegen die Ansichten der GfD zu positionieren. Bürgermeister Jürgen Markwardt appelliert an alle Teilnehmenden, die Versammlungsfreiheit sowohl verantwortungsvoll als auch friedlich zu nutzen, um die öffentliche Sicherheit nicht zu gefährden.
Ergebnisse der vergangenen Proteste
Bei den letzten Kundgebungen des GfD, wie in Dortmund, kam es bereits zu Konflikten zwischen Demonstranten und Polizei. In Dortmund wurden neben tausenden Protestierenden auch in Ermangelung eines einheitlichen Bildes zahlreiche Gegendemonstranten beobachtet, wobei von Tagesschau geschätzt wurde, dass zwischen 300 und 500 Personen mobilisiert wurden.
Die Berichte über vergangene Proteste zeigten, wie sich Extremisten und „Querdenker“ unter die Teilnehmer mischten, obwohl die Veranstalter beteuern, sich von extremistischen Positionen zu distanzieren. Der Verfassungsschutz erachtet die GfD zwar als potenziell gefährlich, sieht jedoch keine verfassungsrechtlichen gefährdenden Inhalte in ihren Forderungen.
Insgesamt dürfen sich die Uelzener auf einen spannenden Samstag einstellen, an dem die Meinungsfreiheit großgeschrieben wird – allerdings nicht ohne die Schattenseiten der gesellschaftlichen Spannungen und konträren Meinungen, die ebenfalls auf der Tagesordnung stehen.