Betrügerin hinter Schockanrufen sitzt in U-Haft – Seniorinnen bestohlen!

Betrügerin hinter Schockanrufen sitzt in U-Haft – Seniorinnen bestohlen!

Neuenkirchen-Vörden, Deutschland - In Neuenkirchen-Vörden sorgt ein jüngst verhafteter Betrüger für Aufsehen. Eine 35-jährige Tatverdächtige sitzt seit kurzer Zeit wegen ihres einzuschlägigen Handelns in Untersuchungshaft. Wie OM Online berichtet, wurde der Haftbefehl nach einem besonders dreisten Schockanruf im Februar erlassen. In diesem Fall hatte die Tatverdächtige eine 86-Jährige kontaktiert und sich als Angehörige ausgegeben, deren Tochter angeblich in Lebensgefahr schwebte.

Die masche ist nicht neu, aber äußerst perfide: Die Betrüger behaupten, dass dringende medizinische Maßnahmen nötig seien, die sofort finanziert werden müssen. Die betroffene Seniorin glaubte der Täterin und überwies daraufhin Geld. Auch eine 71-Jährige im Raum Coburg fiel auf denselben Trick herein. Die Polizei hat den Verdacht, dass die 35-Jährige in den letzten Monaten an fünf weiteren ähnlichen Taten beteiligt war und sich als „Geldabholerin“ in vier Bundesländern ausgab.

Betrugsversuche nehmen zu

Dieses Verhalten ist Teil eines größeren Trends in Deutschland, da wir in einer Zeit leben, in der Schockanrufe und andere Betrugsmethoden, insbesondere gegen Senioren, zunehmen. Der Südkurier führte kürzlich mehrere ähnliche Fälle auf. Beispielsweise gab eine Seniorin in Überlingen über einen Schockanruf mit dem Thema „Unfall der Tochter“ einen sechsstelligen Betrag ab. Auch in Ravensburg gab es mehrere Vorfälle, bei denen sich betrügerische Anrufer als Ärzte ausgaben, um Geld zu ergaunern.

Die Polizei hat zunehmend Schwierigkeiten, den Anstieg dieser Betrugsversuche einzudämmen. Oft geschieht dies durch geschickte Gesprächsführung, um Informationen von den Opfern zu erlangen. Auch während der Corona-Pandemie passten sich die Betrüger ihren Taktiken an und gaben sich als Fachleute aus, die angeblich bei der Bekämpfung von COVID-19 halfen.

Tipps zum Schutz vor Betrug

Angesichts dieser alarmierenden Situation ist Vorsicht geboten. Die Polizei und Experten raten zu verschiedenen Schutzmaßnahmen für Senioren. Wie Pflegehilfe Senioren empfiehlt, sollten ältere Menschen bei Geldforderungen am Telefon vorsichtig sein. Ein Gespräch sollte sofort beendet werden, wenn Geld gefordert wird. Stattdessen ist es ratsam, Verwandte zur Verifizierung zu kontaktieren und keine Zahlungen an Unbekannte zu leisten.

  • Vorsicht bei zunächst harmlosen Gesprächen.
  • Verwandte informieren, um die Wahrheit zu bestätigen.
  • Verdächtige Anrufe umgehend der Polizei melden.

Ein weiterer effektiver Tipp ist es, unbekannte Nummern direkt zu ignorieren und im Zweifelsfall die Polizei unter der Notrufnummer 110 zu kontaktieren. Bei Unsicherheiten helfen Angehörige oder Bankangestellte weiter.

Die Sensibilisierung älterer Menschen für derartige Betrugsmaschen ist von zentraler Bedeutung, um ihnen die nötigen Werkzeuge an die Hand zu geben, diese Angriffe zu erkennen und abzuwehren. Denn wie die aktuellen Vorfälle zeigen, können sie jeden treffen und erhebliche finanzielle und emotionale Schäden anrichten.

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OrtNeuenkirchen-Vörden, Deutschland
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