CDU fordert klare Zusage für die Eigenständigkeit der Uni Vechta!

Die CDU fordert ein klares Bekenntnis der Landesregierung zum Erhalt der Uni Vechta inmitten von Unsicherheiten und Führungs-Vakuum.
Die CDU fordert ein klares Bekenntnis der Landesregierung zum Erhalt der Uni Vechta inmitten von Unsicherheiten und Führungs-Vakuum. (Symbolbild/MND)

CDU fordert klare Zusage für die Eigenständigkeit der Uni Vechta!

Vechta, Deutschland - In einem leidenschaftlichen Aufruf hat der Oldenburger CDU-Landesverband, der an die 9000 Mitglieder zählt, ein klares Bekenntnis der rot-grünen Landesregierung zum Erhalt der Universität Vechta als eigenständige Hochschule gefordert. Dieses dringende Anliegen kommt nicht von ungefähr: Der Parteitagsbeschluss wurde notwendig, weil die unklare Haltung des Wissenschaftsministeriums in den letzten Monaten für große Verunsicherung gesorgt hat. Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) hat zwar betont, dass die Universität Vechta erhalten bleiben soll, doch flaut das Vertrauen in seine Aussagen zusehends ab.

Die Sorgen um die Universität manifestieren sich nicht nur in den Worten der CDU. Auch die wissenschaftspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Cindy Lutz, äußert massive Bedenken über das bereits seit über 15 Wochen andauernde Führungs-Vakuum an der Hochschule. Hinter diesem Dilemma steckt die ausstehende Entscheidung über eine Nachfolge oder eine Übergangslösung nach der Abwahl der ehemaligen Präsidentin im Januar 2023. Lutz macht deutlich, wie wichtig die Universität für die Lehrkräftebildung, soziale Dienste und die Transformation ländlicher Räume ist.

Unklare Lage und Forderungen

Wie es aussieht, hat Mohrs, der wiederholt kritisiert wurde, keinen Schritt unternommen, um eine klare Linie zu ziehen und Verantwortung zu übernehmen. Die Antworten der Landesregierung auf die Anfragen der CDU-Fraktion waren nicht nur unzureichend, sondern haben die Unsicherheit noch verstärkt. Ein Dokument wurde erst eine Woche nach einer öffentlichen Aussage des Interimspräsidenten veröffentlicht, der die Eigenständigkeit der Uni Vechta unterstützen wollte. Es scheint, als hätten regionale Akteure ein berechtigtes Interesse daran, dass die Landesregierung ein unmissverständliches Bekenntnis zur bestehenden Hochschule abgibt.

Die Verunsicherung bezüglich der Führungsstruktur der Uni Vechta hat bereits dazu geführt, dass Abgeordnete in zwei Kleinen Anfragen nach Informationen über die Maßnahmen zur Stabilisierung der Leitung der Universität gefragt haben. Insbesondere wird auch die strategische Bedeutung des Standorts Vechta angesprochen, da eine Universität ohne Leitung den Ruf und die Zukunftschancen der Studierenden erheblich gefährden könnte.

Finanzielle Unterstützung für Hochschulen

Niedersachsen werden ab diesem Jahr mehr Mittel für zusätzliche Studienanfängerplätze bereitgestellt, was die Clusterpreise um 10 Prozent anhebt. Dies entspricht einer Summe von mehr als 50 Millionen Euro im Rahmen der dritten Phase des Hochschulpaktes. Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić betont hier, dass finanzielle Mittel notwendig sind, um die Studienqualität zu sichern.

Obwohl die Unterstützung der Landesregierung für Hochschulen an und für sich positiv ist, bleibt abzuwarten, wie sich die Lage an der Uni Vechta entwickeln wird, die im Moment im Mittelpunkt der politischen Diskussion steht. Die kommenden Wochen und Monate könnten entscheidend sein, um Klarheit über die Zukunft der Universität und deren eigenständige Rolle im Hochschulsystem Niedersachsens zu gewinnen.

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OrtVechta, Deutschland
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