Erfolgreiche Renaturierung: Jagdgenossenschaft Langwege schützt Biotop!

Erfolgreiche Renaturierung: Jagdgenossenschaft Langwege schützt Biotop!

Vechta, Deutschland - Bei einem Vor-Ort-Termin in Langwege lobte Heinrich Moormann, der ehemalige Bürgermeister von Dinklage, die beeindruckende Arbeit der Jagdgenossenschaft. Diese hat in enger Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde des Landkreises Vechta ein ehemals brachliegendes Biotop mit Teich erfolgreich renaturiert. Nach rund 30 Jahren der Vernachlässigung war der Teich stark zugewachsen und benötigte umfangreiche Pflege. Moormann dankte den Jägern und Jagdpächtern für ihr Engagement und hob hervor, dass eine große Entholzungsaktion sowie die Entfernung von Schlamm erforderlich waren, um das Gewässer wieder in einen naturnahen Zustand zu versetzen.

Die Renaturierungsmaßnahme wurde mit teils finanzieller Unterstützung durchgeführt: 2000 Euro kamen von der Niedersächsischen Bingo-Stiftung, während die Stiftung für Umwelt- und Naturschutz im Landkreis Vechta (S.U.N.) mit 2500 Euro zur Seite stand. Diese Stiftung, die 1991 gegründet wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen aktiv zu initiieren und zu fördern.

Nachhaltigkeit und Naturschutz im Fokus

Das Engagement für den Naturschutz rückt zunehmend in den Vordergrund. Moormann stellte fest, dass die Kontrolle über das Gewässerzuwachs und die Durchlässigkeit des Lichts durch das Zurückschneiden von Bäumen, insbesondere in Richtung Süden, entscheidend für die Wiederherstellung des Biotops waren. „Die Jagdgenossenschaft hat hier ein gutes Händchen bewiesen und zeigt, wie Jäger aktiv zur Erhaltung der Umwelt und Natur beitragen können“, so Moormann weiter.

Der Austausch zwischen Landwirtschaft und Naturschutz wird durch Initiativen weiter gefördert. Im Jahr 2022 wurde in Niedersachsen eine Beratung zum Biotop- und Artenschutz ins Leben gerufen, die in neun Regionen des Landes aktiv ist. Diese Beratung zielt darauf ab, Biotop- und Artenschutz in die landwirtschaftliche Nutzung zu integrieren und ökonomische Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Durch die Zusammenarbeit von Beratern der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) und dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) wird ein Ziel- und Maßnahmenkonzept erarbeitet, das den lokalen Gegebenheiten gerecht wird.

Einblicke in die Beratungsregionen

Die neun Beratungsregionen in Niedersachsen bieten Landwirten Unterstützung, um Maßnahmen für den Biotop- und Artenschutz wirtschaftlich tragbar umzusetzen. Einige der Regionen sind:

• Peine / Wolfenbüttel – Ansprechpartnerin: Martina Diehl
• Lüchow-Dannenberg – Ansprechpartnerin: Sina Rolfsmeyer
• Emsland – Ansprechpartner: Janosch Hans
• Celle / Gifhorn – Ansprechpartnerin: Kerstin Fricke
• Nienburg – Ansprechpartnerin: Hannah Figge
• Cuxhaven / Stade / Rotenburg – Ansprechpartnerin: Jessica Weller
• Friesland – Ansprechpartner: Stephan Schroer
• Osnabrück / Vechta – Ansprechpartner: Bernd Eilers

Die flächendeckende Beratung in Niedersachsen soll bis 2025 weiter ausgebaut werden. Koordinatoren der LWK und des NLWKN arbeiten dabei Hand in Hand, um eine zentrale Anlaufstelle für den Biotop- und Artenschutz zu schaffen. Auch die untere Naturschutzbehörden spielen eine wichtige Rolle, indem sie naturschutzfachliche Ziele und Maßnahmen in den Landschaftsrahmenplänen formulieren.

Das Engagement der Jagdgenossenschaft Langwege ist ein schönes Beispiel dafür, wie lokale Initiativen den Naturschutz voranbringen und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren fördern können. Solche Projekte, die das Bewusstsein für die Erhaltung von Lebensräumen und Artenvielfalt schärfen, sind nicht nur für die Natur wichtig, sondern zahlen sich auch für die Gemeinschaft aus.

Für weitere Informationen über die Initiative und Beratung zum Biotop- und Artenschutz in Niedersachsen klicken Sie bitte auf die folgenden Links: OM Online, LWK Niedersachsen, NLWKN.