Diskussion um Hundefreilaufflächen in Wilhelmshaven: Was passiert jetzt?

Diskussion um Hundefreilaufflächen in Wilhelmshaven: Was passiert jetzt?

Wilhelmshaven, Deutschland - In Wilhelmshaven sind die Diskussionen um Hundefreilaufflächen in vollem Gange. Der Fokus liegt dabei auf der vermeintlich geplanten Fläche am Flensburger Grün, wo sich Anwohner der Flensburger Straße und Kathrinenfeld mit gesammelten Unterschriften an den Ratsvorsitzenden gewandt haben. Trotz dieser Anliegen hat der Finanzausschuss in einer Sitzung klargestellt, dass es gegenwärtig keine offiziellen Planungen gibt, die eine zusätzliche Hundefreilauffläche vorsehen. Hierbei hat die Verwaltung eine Informationsvorlage präsentiert, die das Flensburger Grün und ein Areal an der Friedenstraße als potenzielle Standorte nennt. Beide Flächen sind mit 3.200 Quadratmetern jedoch die einzigen, die den Anforderungen an Größe und Möglichkeit zur Einzäunung erfüllen. Neun der elf untersuchten Flächen wurden aufgrund ungünstiger Bedingungen ausgeschlossen, wie NWZonline berichtet.

Das Thema Hundefreilaufflächen ist brisant, zumal es einen Antrag der Ratsgruppe „Die Bunten“ aus Juni 2022 gab, der speziell darauf abzielte, Haltern die Nutzung von Freilaufflächen zu erleichtern. Doch Stadtbaurat Niksa Marusic hat betont, dass die vorliegende Vorlage lediglich informativen Charakter hat und es daher keinen Beschlussbedarf gibt. Eine Diskussion über eine mögliche Vertagung wurde als nicht notwendig erachtet, da ein konkreter Antrag zur Entwicklung einer weiteren Hundefreilauffläche derzeit fehlt. Dennoch hat Ratsvorsitzender Stefan Becker angedeutet, dass nach der Sommerpause ein Antrag auf den Weg gebracht werden könnte.

Neueröffnung der Hundefreilauffläche

Wilhelmshaven.

Wünsche nach mehr Freilaufflächen

Die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) hat sich ebenfalls zur Thematik geäußert und begrüßt die Forderung der Grünen nach zusätzlichen Hundefreilaufflächen in Wilhelmshaven. UWG-Ratsherr Horst Walzner hat diese Anliegen mehrfach im TBW-Ausschuss und im Rat vorgebracht, doch konkrete Mehrheiten zur Umsetzung gab es bislang nicht. Skeptisch äußert sich Walzner über die Pläne der Grünen, Freilaufflächen im Abstand von einem Kilometer anlegen zu wollen, da es möglicherweise nicht genügend geeignete Grünflächen gibt. Die UWG setzt sich dafür ein, dass in jedem Stadtteil eine Hundefreilauffläche bereitsteht und mahnt zudem den Wunsch nach einem Hundestrand an. Aktuell müssen Hundebesitzer dafür nach Hooksiel ausweichen, so UWG.

Alles in allem zeigt sich, dass die Stadt Wilhelmshaven eine Menge zu tun hat, um den Bedürfnissen ihrer vierbeinigen Bewohner gerecht zu werden. Es bleibt zu hoffen, dass mit den Diskussionen bald auch die nötigen Beschlüsse folgen werden.