VW plant massiven Stellenabbau: 35.000 Jobs bis 2030 in Gefahr!

VW plant massiven Stellenabbau: 35.000 Jobs bis 2030 in Gefahr!
Wolfsburg, Deutschland - Was tut sich bei Volkswagen? Diese Frage bewegt zahlreiche Mitarbeitende, nachdem die Autogröße bekannt gegeben hat, dass bis Ende 2030 bis zu 35.000 Stellen in Deutschland abgebaut werden sollen. In einer internen Mitteilung gab Personalvorstand Gunnar Kilian Einblicke in die geplanten Maßnahmen und stellte klar, dass von den abzubauenden Stellen etwa 20.000 bereits vertraglich gesichert sind. Ein Großteil dieses Abbaus geschieht durch Altersteilzeit (ATZ), sodass über 14.000 Mitarbeiter das Unternehmen auf diesem Weg verlassen sollen. Diese Informationen hat News38 veröffentlicht.
Der Plan sieht vor, dass auch fast 5.000 Mitarbeitende regulär in den Ruhestand eintreten. Rund 1.300 Personen haben zudem bereits Abfindungsangebote angenommen. Aussagen von Kilian verdeutlichen, dass Volkswagen bestrebt ist, diesen Personalabbau sozialverträglich zu gestalten. Die Förderung durch freiwillige Lösungen soll Kündigungen vermeiden und die bestehenden Arbeitsplätze sichern.
Ein Blick auf die Details
Der Abbauplan betrifft vorwiegend westdeutsche Standorte, wobei die ostdeutschen Werke in Sachsen und Osnabrück nicht in die Abbauzahlen einfließen. Aktuell beschäftigt Volkswagen in Deutschland ungefähr 130.000 Mitarbeiter, was bedeutet, dass bei diesem Abbau etwa ein Viertel aller Stellen betroffen sein wird. Laut n-tv sind viele der bereits prognostizierten Austritte ebenfalls an das reguläre Rentenalter gebunden.
Das Abfindungsprogramm konzentriert sich gegenwärtig auf Mitarbeitende im indirekten Bereich wie Verwaltung und Entwicklung. Eine Erweiterung auf Produktionsmitarbeiter steht frühestens für Sommer 2026 auf der Agenda. Damit strebt Volkswagen nicht nur eine Reduzierung der Arbeitsplätze an, sondern auch eine nachhaltige Neuausrichtung, während das Unternehmen weiterhin hohen Investitionsdruck auf E-Autos verspürt. Es gibt Stimmen, die warnen, dass die künftige Auslastung des Wolfsburger Stammwerks unter Druck geraten könnte, da beispielsweise die Produktion des Golf ab 2027 nach Mexiko verlagert werden soll.
Ein neuer Kurs für Volkswagen
Die Herausforderungen, vor denen Volkswagen steht, sind vielfältig. Marken-Finanzvorstand David Powels hat betont, dass noch viel Arbeit in den Sparplan investiert werden muss. Die Gewinne müssen gesteigert werden, besonders da die neuen E-Modelle länger brauchen, um die Gewinnschwelle zu erreichen. Sonderschichten wurden bereits im Stammwerk gefahren, um der hohen Nachfrage nach Verbrenner-Modellen wie dem Golf und dem Tiguan gerecht zu werden. Doch die Zukunft sieht anders aus. Konzernbetriebsratschefin Daniela Cavallo warnte davor, dass die Verkaufszahlen des Golfs weiter sinken könnten und damit die Planung für künftige Produktionskapazitäten schwierig werden kann.
Die kommenden Jahre versprechen also Wandel und Herausforderungen für die Belegschaft bei Volkswagen. Mit einem klaren Ziel im Blick, nämlich das Unternehmen bis 2029 wettbewerbsfähig und nachhaltig aufzustellen, bleibt es abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen letztendlich auf die Mitarbeiter und die Unternehmenskultur auswirken werden. Laut Süddeutsche wird die Umsetzung des Sparkurses entscheidend für die weitere Entwicklung des Unternehmens sein.
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Ort | Wolfsburg, Deutschland |
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