Flensburg-Handewitt: Titelgewinn in der European League trotz Rückschläge!

Flensburg-Handewitt: Titelgewinn in der European League trotz Rückschläge!

Flensburg, Deutschland - Die Handball-Saison 2024/25 hat für die SG Flensburg-Handewitt einen gemischten Verlauf genommen. Experten sahen die Mannschaft vor Saisonbeginn als klaren Favoriten auf den Titel in der Handball-Bundesliga. Tatsächlich beendeten die Flensburger die Spielzeit jedoch nur auf dem fünften Platz und mussten sich mit elf Punkten Rückstand auf die Meisterschaft, die die Füchse Berlin für sich entscheiden konnten, zufrieden geben. Das Team konnte erst mit dem Gewinn der European League eine positive Note in die Saison retten, wie Sport Bild berichtet.

Nach der Entlassung von Trainer Nicolej Krickau im Dezember 2024, die aufgrund mangelnder Weiterentwicklung und unzureichender Leistungen gegen Top-Clubs vollzogen wurde, übernahm Ales Pajovic das Zepter an der Seitenlinie. Pajovic, der als Interimstrainer Anders Eggert abgelöst hatte, stellte die Weichen für eine Kehrtwende. Bei seinem Amtsantritt stand die Mannschaft auf Platz sechs, beendete die Saison jedoch auf dem fünften Rang. Unter seiner Leitung holte das Team in der Rückrunde 23:11 Punkte, ein Punkteschnitt von 1,35, der jedoch nicht ausreichte, um die Meisterschaftsambitionen zu realisieren, stellt NDR fest.

Ein Titel als Trost

Der Gewinn der European League, das Finale gegen Montpellier HB endete mit 32:25, sorgte für einen versöhnlichen Abschluss. Pajovic äußerte, dass dieser Titel wichtig war, um die Saison zu retten, und kündigte an, dass seine Schützlinge im nächsten Jahr erneut um die Meisterschaft kämpfen möchten. Er glaubt fest daran, dass die aktuelle Mannschaft das Zeug dazu hat und verweist auf die Siege im europäischen Final4 gegen MT Melsungen und Montpellier als positives Zeichen. Dennoch ließ er nicht unerwähnt, dass die Mannschaft in der Liga mehrfach Punkte verschenkt hat, was er bedauert.

Ein Blick in die Zukunft

Für die kommende Saison plant Pajovic, das bestehende System beizubehalten, um mehr Konstanz zu erreichen. Ein wichtiger Punkt dabei wird die Integration von Luca Witzke, dem neuen Spielmacher, sein. Zudem wird Jim Gottfridsson, einer der Leistungsträger, der Mannschaft in der nächsten Saison nicht zur Verfügung stehen, was die Herausforderungen für Pajovic nicht geringer macht.

Die Vereinsführung, vertreten durch Geschäftsführer Holger Glandorf, äußerte Unzufriedenheit mit dem Abschneiden. Glandorf wird in der Sommerpause verschiedene Gründe für die schwachen Leistungen erörtern. Insbesondere die Auswärtsbilanz von 18:16 Punkten sowie die gesammelten Minuspunkte werden als Problemfelder identifiziert. Es gilt, an der Passsicherheit, der Fehlerreduzierung und der Abwehrstabilität zu arbeiten, um im nächsten Jahr mehr Konstanz zu zeigen.

Die Flensburger sind nicht die einzigen, die in dieser Saison mit Herausforderungen kämpfen. So mussten auch andere Teams wie die HSG Wetzlar unter Trainerwechseln leiden. Frank Carstens wurde nach einem enttäuschenden Verlauf entlassen, während Momir Ilic nun die Verantwortung übernommen hat. Dies zeigt, wie bewegend die Dynamik im deutschen Handball zurzeit ist, wie Handball World berichtet.

Der Blick auf die nächste Saison bleibt gespannt. Wird die SG Flensburg-Handewitt die angekündigten Herausforderungen meistern können und erneut im Kampf um die Meisterschaft mithalten? Die Fans hoffen auf ein erfolgreiches Comeback und einen Platz unter den besten Teams der Liga.