Flensburgs Witzke fällt mit Schulter-OP für die gesamte Saison aus!

Flensburgs Witzke fällt mit Schulter-OP für die gesamte Saison aus!

Es sind keine guten Nachrichten für die SG Flensburg-Handewitt und deren Anhänger. Der 26-jährige Rückraumspieler Luca Witzke wird die gesamte Handballsaison 2025/2026 aussetzen müssen. Grund dafür sind anhaltende Schulterprobleme, die ihn bereits seit einiger Zeit plagen. Bei einer jüngst durchgeführten Gelenkspiegelung stellten die Ärzte strukturelle Veränderungen fest, die operativ behandelt werden mussten. Auf den Seiten der Borkener Zeitung wird direkt auf den dramatischen Verlauf seines Gesundheitszustands eingegangen.

Der Geschäftsführer der SG, Holger Glandorf, äußerte sich besorgt über Witzkes Ausfall und bezeichnete die Situation sowohl für den Spieler als auch für das Team als schweren Schlag. „Wir müssen uns darauf vorbereiten, ohne ihn auszukommen“, sagte Glandorf. Als Neuzugang zu Beginn der Saison vom SC DHfK Leipzig zur SG Flensburg-Handewitt gezogen, hatte Witzke bereits Hoffnungen auf eine erfolgreiche Saison geweckt, bevor ihn die Verletzungsproblematik ausbremste.

Ein herber Verlust für die Nationalmannschaft

Doch nicht nur der Verein muss sich auf die Veränderungen einstellen. Witzkes Ausfall trifft auch die deutsche Nationalmannschaft hart, denn er wird nicht an der bevorstehenden Europameisterschaft in Dänemark teilnehmen können, die vom 15. Januar bis 1. Februar 2026 stattfindet. Damit müssen Trainer und Teamplaner nach Alternativen suchen, um die Lücke, die Witzke hinterlässt, zu schließen. Die Sport1 meldet, dass die Vorbereitungen für das Turnier in vollem Gange sind, jedoch ohne Witzke. Glandorf bleibt optimistisch und versichert die Unterstützung für Witzkes Rückkehr auf das Spielfeld.

Die Risiken im Handball

Die Problematik rund um Schulterverletzungen im Handball ist kein Einzelfall. Die Sportart gilt als eine der verletzungsträchtigsten überhaupt. Laut einer Untersuchung zur Verletzungsprävention, wie sie in der Zeitschrift für Sportmedizin veröffentlicht wurde, sind gerade die Schultergelenke betroffen. Sie machen zwischen 17 bis 51 Prozent der Verletzungen im Handball aus, und Wurfbewegungen mit Geschwindigkeiten bis zu 135 km/h sind nicht selten. Die Studie zeigt auch, dass spezifische Risikofaktoren und präventive Maßnahmen helfen können, Verletzungen vorzubeugen. Dabei ist besonders der Rückraumspieler gefährdet.

Für Luca Witzke und sein Team heißt es nun: Geduld haben und auf die Rehabilitation setzen. Während alle Beteiligten hoffen, dass er bald wieder auf das Spielfeld zurückkehren kann, bleibt der SG Flensburg-Handewitt nichts anderes übrig, als sich auf die kommenden Herausforderungen ohne ihn vorzubereiten.