Raser blitzt bei Dollern: 100 km/h statt erlaubte 50 km/h!

Ein Autofahrer stellte am 17. Juni 2025 mit 100 km/h auf der Landesstraße einen Raserrekord auf. Bußgeld und Punkte in Flensburg folgen.
Ein Autofahrer stellte am 17. Juni 2025 mit 100 km/h auf der Landesstraße einen Raserrekord auf. Bußgeld und Punkte in Flensburg folgen. (Symbolbild/MND)

Raser blitzt bei Dollern: 100 km/h statt erlaubte 50 km/h!

Dollern, Deutschland - Am 17. Juni 2025 überschritt ein Autofahrer das Tempolimit auf der Landesstraße 125 zwischen Dollern und Guderhandviertel. Statt der erlaubten 50 km/h raste der Fahrer mit 100 km/h über die Straße, was ihn zum schnellsten unter 700 gezählten Fahrzeugen machte. Neben ihm waren 57 weitere Fahrzeuge ebenfalls zu schnell unterwegs. Dieses unrühmliche Rennen erregte die Aufmerksamkeit der Polizei und zeigt einmal mehr die Gefahren von Raserei im Straßenverkehr. Die Kreiszeitung Wochenblatt berichtet, dass das Bußgeld für diesen Raser mindestens 320 Euro beträgt. Darüber hinaus muss er mit zwei Punkten in Flensburg und einem einmonatigen Fahrverbot rechnen. Falls der Polizei Vorsatz unterstellt wird, könnte sich das Bußgeld sogar verdoppeln.

Das dürfte eine schmerzhafte Lektion für den Fahrer sein, und dennoch ist er nicht allein in diesem Problem. Die Statistik zeigt, dass Raserei ein immer wiederkehrendes Thema ist. Die Daten des Statistischen Bundesamtes belegen den Bezug zwischen Geschwindigkeitsüberschreitungen und Verkehrsunfällen. Jedes Jahr gibt es zahlreiche Unfälle, die durch überhöhte Geschwindigkeit verursacht werden. Dies ist für die Gesetzgeber ein klarer Hinweis, dass noch mehr Maßnahmen erforderlich sind, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Ein Forderung nach mehr Sicherheitskontrollen

Nach dem Vorfall in Dollern plant der Landkreis, weitere Geschwindigkeitskontrollen auf dieser Strecke durchzuführen. Die Verantwortlichen erhoffen sich dadurch eine Senkung der Unfallzahlen und eine Verbesserung der Verkehrssicherheit. Dieser Vorstoß ist besonders wichtig angesichts der alarmierenden Zahlen, die aus Berlin gemeldet werden. Im Jahr 2023 wurden dort 811 Ermittlungen wegen Rasereien eingeleitet, was die zweithöchste Zahl seit der Gesetzesverschärfung im Jahr 2017 darstellt. Wie rbb24 berichtet, ist auch der Verkehr auf den Straßen von Berliner Hauptverkehrsadern von Rasern und gefährlichen Autorennen betroffen, was die Situation noch gefährlicher macht.

Die stetigen Erhöhungen von Verfahren wegen verbotener Kraftfahrzeugrennen zeigen deutlich, dass durch die Verschärfung der Gesetze im Jahr 2017, die solche Rennen von Ordnungswidrigkeiten zu Straftaten erhoben haben, eine Reaktion eingetreten ist. Taten, bei denen es zu schweren Unfällen oder gar Todesfällen kommt, müssen mit drastischen Strafen gerechnet werden. Oberamtsanwalt Andreas Winkelmann von der Spezialabteilung für verbotene Kraftfahrzeugrennen unterstreicht die schwerwiegenden Konsequenzen, wenn durch ein Rennen jemand zu Schaden kommt.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Verkehrsbehörden sind gefordert, präventiv aktiv zu werden. Hohe Geschwindigkeiten sind nicht nur eine Frage der Disziplin, sondern bringen oft auch andere Verkehrsteilnehmer in Lebensgefahr. Ein plötzlicher Anstieg der Polizeikontrollen sowie gezielte Aufklärungsmaßnahmen könnten helfen, die Situation zu entschärfen und mehr Sicherheit auf unsere Straßen zu bringen. Es ist höchste Zeit für ein Umdenken!

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OrtDollern, Deutschland
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