HSV-Geschichte: Von Norderstedt nach Athen – Ein legendärer Weg!

HSV-Geschichte: Von Norderstedt nach Athen – Ein legendärer Weg!
Ochsenzoll, Norderstedt, Deutschland - In Norderstedt steht eine besondere Sportanlage, die eine bedeutende Rolle in der Geschichte des Hamburger SV spielt: die Paul-Hauenschild-Anlage. Diese ist nicht nur ein Ort für den Breitensport, sondern auch der Schauplatz zahlreicher Erfolge, die die große Ära des Vereins prägten. Laut NDR wird die Anlage als „Keimzelle der großen Erfolge des HSV“ bezeichnet, was besonders durch die Erinnerungen ehemaliger Profis wie Bernd Wehmeyer bekräftigt wird.
Die Wurzeln dieser Anlage reichen bis ins Jahr 1928 zurück, als Paul Hauenschild, ein bedeutender Fußballfunktionär und Mäzen des HSV, das 130.000 Quadratmeter große Gelände erwarb. Sein Vermögen, das er dem Verein hinterließ, ermöglichte den professionellen Ausbau der Anlage. Zudem ist Hauenschild seit seiner Gründung 1919 einer der Schlüsselfiguren des HSV und wurde für seine Verdienste mehrfach geehrt. Unter anderem entstand die Paul-Hauenschild-Stiftung und der Benennung der Sportplätze zu seinen Ehren im Jahr 1965.
Ein Ort des Erfolgs und des Sports
Die Geschichte der Anlage ist untrennbar mit dem Aufstieg des Hamburger SV verbunden. Namen wie Kuno Klötzer, der als erster Trainer in Norderstedt mit den Profis arbeitete und das Team zu bedeutenden Pokalgewinnen führte, sowie Branko Zebec und Ernst Happel, die in den 1970er und 1980er Jahren für fußballerische Triumphe sorgten, sind eng mit ihr verknüpft. Zebec, bekannt für sein strenges Training, führte den HSV 1979 zur Meisterschaft. Nach ihm feierte der Verein weitere Erfolge unter Happel, der als Taktik-Revolutionär gilt und den HSV in den Jahren 1982 und 1983 erneut zum Meistertitel und 1983 zum Gewinn des Europapokals der Landesmeister führte, als Juventus im Finale besiegt wurde.
Bernd Wehmeyer, ein ehemaliger Spieler, erinnert sich besonders an die außergewöhnlichen Trainingsbedingungen in Norderstedt, die zur Entwicklung des Teams maßgeblich beitrugen. Auch nach der Verlagerung des professionellen Trainings 2004 zum Volksparkstadion bleibt die Paul-Hauenschild-Anlage ein fester Bestandteil der HSV-Geschichte.
Der Blick in die Zukunft
Aktuell gibt es Pläne zur Weiterentwicklung des Zentrums für Jugend- und Breitensport, um die Verbindung des HSV zur Region zu stärken. Eine Schenkungsvereinbarung ist in Arbeit und muss noch vom Hauptausschuss genehmigt werden. Diese Initiativen zeigen das Bestreben des Vereins, die Tradition zu bewahren und gleichzeitig neue Wege für zukünftige Generationen zu ebnen.
So bleibt die Paul-Hauenschild-Anlage ein lebendiger Ort, der nicht nur von der ruhmreichen Vergangenheit des HSV erzählt, sondern auch eine spannende Perspektive für die Zukunft bietet. Die Erinnungen an großartige Spieler und Trainer, kombiniert mit dem künftigen Engagement für den Breitensport, machen diese Anlage zu einem Herzstück des Hamburger Sportvereins.
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Ort | Ochsenzoll, Norderstedt, Deutschland |
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