Chaos in Kiel: Bombenalarm und Schulstreiks prägen die Woche!
Aktuelle Ereignisse in Kiel: Evakuierung wegen Bombenentschärfung, Schulstreik gegen Wehrdienst und Anstieg der Jugendkriminalität.

Chaos in Kiel: Bombenalarm und Schulstreiks prägen die Woche!
In der vergangenen Woche war in Kiel wieder einiges los. Vom 30. November bis zum 5. Dezember 2025 passierten in der Stadt verschiedene berechtigte Ereignisse, die sowohl für Schockmomente als auch für positive Entwicklungen sorgten. Der Stand der Dinge? Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Ereignisse.
Die Woche begann mit einem brisanten Vorfall: Am Sonntag wurde eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Kiel-Gaarden entschärft. Rund 6.900 Menschen mussten evakuiert werden, was sich durch Verzögerungen in der Evakuierung als herausfordernd herausstellte. Der Kampfmittelräumdienst erledigte die Entschärfung gegen 13 Uhr, während das Evakuierungsgebiet auch das TKMS-Areal umfasste. Gott sei Dank ging alles glimpflich aus, aber der Schreck saß tief.
Änderungen im Gesundheitswesen
Am Montag gab es dann eine wichtige Personalentscheidung im Städtischen Krankenhaus Kiel: Nach 25 Jahren als Geschäftsführer übergibt Roland Ventzke die Leitung an Nicole Schröder. Ventzke wird jedoch als Prokurist in einer Stabstelle bleiben, was bedeutet, dass die Stadt weiterhin auf seine Erfahrung zurückgreifen kann. Die beiden arbeiten bereits seit zwei Jahren zusammen und dürften sich gut ergänzen.
Der Dienstag brachte wenig erfreuliche Nachrichten: In einer DHL-Packstation in Kiel-Suchsdorf ereignete sich ein Einbruch. 20 von fast 120 Fächern wurden beschädigt und die Täter hatten es offenbar gezielt auf Fächer der Größen Small und Medium abgesehen. Die Ermittlungen laufen bereits auf Hochtouren.
Jugendkriminalität im Fokus
Der Mittwoch sollte dann wieder für Aufregung sorgen. Ein Anstieg der Jugendkriminalität wurde festgestellt. Ganze 153 Jugendliche und Heranwachsende mehr als im Vorjahr waren in Straftaten verwickelt, wobei Diebstähle und Körperverletzungen die häufigsten Delikte darstellten. Fachleute führen den Anstieg mit nachholenden Effekten der Corona-Pandemie zusammen, was ein ernstzunehmendes Problem darstellt.
Am Donnerstag schließlich gab es eine erfreuliche Meldung: Ein neuer Verkehrsvertrag zwischen dem Land und der Deutschen Bahn wurde auf den Weg gebracht. Die DB Regio wird die Strecke Kiel-Hamburg bis mindestens Dezember 2039 betreiben, dabei kommen ab Dezember 2027 neue Züge zum Einsatz. Positiver Nebeneffekt: Der RE7 wird alle zwei Stunden nach Dänemark fahren. Damit könnte eine spürbare Verbesserung im Verkehrsangebot erreicht werden.
Engagement der Jugend
Den Abschluss der Woche bildete ein Schulstreik am Freitag, bei dem Tausende Schüler gegen das neue Wehrdienstgesetz demonstrierten. Dieses sieht eine verpflichtende Musterung für junge Männer vor. Die Schüler versammelten sich um 10.30 Uhr auf dem Exerzierplatz und zeigten, dass sie gehört werden wollen. Ein weiterer bundesweiter Schulstreik ist bereits für den 5. März 2026 geplant.
Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass auch kulturell einiges ansteht. Am Samstag, dem 13. Dezember, feiert das Stück „Schneewittchen“ seine Premiere am Kieler Opernhaus. Restkarten sind über die Webseite des Kieler Theaters erhältlich und versprechen einen unterhaltsamen Abend.
Kulturelle Bildung für alle
Außerdem wird in Kiel an der kulturellen Bildung gearbeitet. Unterstützt von Lehrerin Hanne Pries und Christine Scheffer vom „KIELER FORUM – netzwerk kultur & wissenschaft“ haben Grundschulkinder Materialien erarbeitet, um den Zugang zu großen Kulturinstitutionen zu erleichtern. Jede Grundschule in Kiel erhält bunte Ordner mit diesen Materialien, die den Schüler*innen helfen sollen, die KulTüren zu durchschreiten und die kulturelle Vielfalt der Stadt zu erkunden. Ein wichtiger Schritt, damit die Kinder auch außerhalb des Unterrichts die Kultur in Kiel erleben können.
Insgesamt war die vergangene Woche in Kiel ein spannendes Gemisch aus Herausforderungen und positiven Entwicklungen, das die Stadt und ihre Bürger weiterhin in Bewegung hält. Wie es weitergeht? Das bleibt abzuwarten.